Chinas Börsen auf Erholungskurs: Staatsfonds gibt Impulse

Investing.com  |  Autor Robert Zach

Veröffentlicht am 06.02.2024 09:35

Investing.com - Ein kräftiges Aufatmen an Chinas Börsen: Nach einer vielversprechenden Meldung eines großen Staatsfonds haben sich die Indizes am Dienstag deutlich erholt. Investoren können nun auf mehr staatliche Unterstützung für die angeschlagenen lokalen Märkte hoffen.

Der Shanghai Shenzhen CSI 300-Index sprang um 3,5 % nach oben, während der Shanghai Composite Index um 3,2 % zulegte. Damit erholten sich beide Börsenindizes von ihren Fünf- bzw. Vierjahrestiefs der vergangenen Woche. Diese positive Stimmung durchzog auch den Hang Seng Index in Hongkong, der um 3,9 % stieg und damit ebenfalls seine Tiefststände hinter sich ließ.

Auslöser für diesen Optimismus war die Erklärung des Staatsfonds Central Huijin Investment Ltd, seine Investitionen in lokale börsengehandelte Fonds (ETFs) zu erhöhen. Central Huijin ist ein staatliches Investmentvehikel, das Beteiligungen an führenden chinesischen Staatsunternehmen hält. Die Maßnahme wird als weiterer Schritt staatlicher Unterstützung für die heimischen Märkte interpretiert.

Die chinesische Wertpapieraufsicht kündigte ihrerseits an, mehr lokale Fonds und Vermögensverwalter dazu zu ermutigen, sich am heimischen Markt zu engagieren. Gleichzeitig werden chinesische Unternehmen ermutigt, vermehrt Aktienrückkäufe zu tätigen.

Es wird auch berichtet, dass China seine regulatorischen Maßnahmen gegen die volatilen Bewegungen an den Aktienmärkten verschärfen will. Demnach wurden große Fondsmanager angewiesen, ihren Kunden Leerverkäufe lokaler Aktien zu untersagen. Zusätzlich bereitet die chinesische Wertpapieraufsicht wohl einen Bericht über den Aktienmarkt für Präsident Xi vor, was die Ernsthaftigkeit der Lage verdeutlichen könnte.

Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die chinesischen Aktienmärkte nach einem schwierigen Jahr 2023, das die schlechtesten Ergebnisse in Asien brachte, und einer zögerlichen Erholung im Jahr 2024 dringend Aufwind benötigen.

Die Frage, ob diese Maßnahmen zu einer nachhaltigen Erholung der vergleichsweise günstig bewerteten chinesischen Aktienmärkte führen können, bleibt offen, zumal die jüngsten Wirtschaftsdaten nur eine moderate Verbesserung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zeigen. Der offizielle Index für das verarbeitende Gewerbe stieg im Januar zum ersten Mal seit vier Monaten auf 49,2. Der Caixin-Index für das verarbeitende Gewerbe blieb unverändert bei 50,8.

"Es ist unklar, ob der jüngste Anstieg der PMIs eine weitere Verbesserung im Januar widerspiegelt oder einfach das Nachlassen der Stimmungseffekte, die die Umfragen belastet haben", erklärte Julian Evans-Pritchard, Leiter China bei Capital Economics. "So oder so deutet dies darauf hin, dass sich die Wachstumsdynamik in China inmitten einer erneuten Erholung befindet, jedoch auf instabilen Grundlagen und voraussichtlich nicht von Dauer sein wird, sobald die derzeitige politische Unterstützung nachlässt."

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Die Sorge um ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum in China bleibt weiterhin präsent und war die Hauptursache für den Abwärtstrend heimischer Aktien. Die Fiskalpolitik der Regierung blieb bisher zurückhaltend, trotz wiederholter Forderungen der Investoren nach weiteren Maßnahmen.


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