Carnival: Zahlen schicken das Kreuzfahrtunternehmen auf Talfahrt

Investing.com

Veröffentlicht am 30.09.2022 17:10

Aktualisiert 30.09.2022 21:51

Von Sam Boughedda 

Die Aktien von Carnival (NYSE:CCL) haben am Freitag negativ auf die Quartalsbilanz reagiert. An der NYSE ging es für die Papiere des Kreuzfahrtunternehmens um mehr als 20% bergab.

Carnival hat im dritten Quartal einen Verlust je Aktie in Höhe von 0,65 Dollar gemeldet, das waren 0,54 Dollar mehr als der von Analysten geschätzte Verlust von 0,11 Dollar. Der Umsatz betrug 4,31 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls unter der Konsensschätzung von 4,9 Milliarden Dollar.

Das Buchungsvolumen zum vierten Quartal liege unter der historischen Spanne und preislich unter dem Niveau von 2019, wie Carnival mitteilte. Die Kreuzfahrtgesellschaft begründete dies mit Gutschriften für künftige Kreuzfahrten.

Erst war es die Pandemie, die Carnival schwer zusetzte, und in diesem Jahr macht die höchste Inflation seit 40 Jahren der Rederei zu schaffen.

Negativ aufgenommen wurde von den Anlegern auch der Umstand, dass Carnival aufgrund höherer Treibstoffpreise und steigender Kosten für das vierte Quartal einen Verlust erwartet.

Im Anschluss an den Geschäftsbericht schrieben die Analysten von Morgan Stanley in einer Kundenmitteilung, dass "das bereinigte Nettoergebnis von Carnival im dritten Quartal mit 0,7 Milliarden Dollar schwächer ausfiel als die Schätzung von MS (0,5 Milliarden Dollar) und als der Konsens (0,2 Milliarden Dollar), aber eine deutliche Verbesserung gegenüber den Verlusten in jedem der letzten sechs Quartale (jeweils 2,0 Milliarden Dollar) darstellt".

"Der Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar lag unter der Schätzung von Morgan Stanley (NYSE:MS) (4,6 Milliarden Dollar) und der Konsenserwartung (4,8 Milliarden Dollar), worin sich niedrigere Preise widerspiegeln. Das EBITDA von 303 Millionen Dollar war ebenfalls schwächer als das die Schätzung von Morgan Stanley (485 Millionen Dollar) und die Konsensschätzung (746 Millionen Dollar). Auch hierin spiegelten sich eine schwächere Preisgestaltung und höhere Kosten wider", ergänzten die Analysten.

Die Stifel-Analysten erklärten in einer Mitteilung als Reaktion auf die Quartalsbilanz, dass "der Brutto-/Nettoumsatz bei 4,3 Milliarden Dollar bzw. 3,2 Milliarden Dollar lag und damit hinter unserer Prognose von 5,2 Milliarden Dollar bzw. 3,8 Milliarden Dollar und dem Konsens von 4,8 Milliarden Dollar bzw. 3,6 Milliarden Dollar."

"Wir prognostizierten ein EPS von (0,05 Dollar) gegenüber dem Konsens von 0,20 Dollar. Der Umsatz pro Passagiertag ging im Vergleich zu 2019 zurück, aber die Einnahmen an Bord übertrafen weiterhin die historischen Werte. Das Management erwartet, dass CCL ein leicht negatives EBITDA und einen Nettoverlust im vierten Quartal 2022 einfahren wird. Die Kundeneinlagen beliefen sich am Ende des 3. Quartals 2022 auf 4,8 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 300 Millionen Dollar gegenüber dem Ende des 2. Quartals", so die Experten.

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