Carnival abgestraft - Kapitalerhöhung um 1 Milliarde Dollar belastet

Investing.com

Veröffentlicht am 21.07.2022 09:08

von Robert Zach

Investing.com - Fast zehn Prozent Kursverlust muss die Carnival-Aktie (NYSE:CCL) am Donnerstag im vorbörslichen Handel hinnehmen. Grund ist eine Kapitalerhöhung des Kreuzfahrtbetreibers zu einem Bezugspreis unter dem aktuellen Kursniveau.

Auch andere Kreuzfahrt-Aktien gerieten nach der Ankündigung unter Druck: Royal Caribbean Cruises (NYSE:RCL) büßte 4,6 Prozent ein und Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) verlor 5,42 Prozent.

Carnival (LON:CCL) gibt 102,14 Millionen neue Aktien zum Bezugspreis von 9,95 Dollar je Aktie aus. Die Rederei will so 1 Milliarde Dollar einnehmen. Das Unternehmen will den Nettoerlös aus dem Aktienangebot für allgemeine Unternehmenszwecke wie etwa die Tilgung der im Jahr 2023 fälligen Schuldscheine nutzen.

Darüber hinaus besteht für den Underwriter (Goldman Sachs (NYSE:GS)) die Option, innerhalb von 30 Tagen weitere 15,32 Millionen Aktien zu erwerben. Das Angebot soll am 25. Juli enden.

Carnival musste sich während der Corona-Pandemie, als seine Schiffe aufgrund strenger Restriktionen nicht auslaufen durften, einen gigantischen Schuldenberg aufladen, um liquide zu bleiben. Insgesamt belaufen sich die Verbindlichkeiten auf mehr als 35 Milliarden Dollar.

Carnival muss in den nächsten achtzehn Monaten Anleihen in Höhe von 4,1 Milliarden Dollar zurückzahlen.

Im Mai refinanzierte Carnival Verbindlichkeiten in Höhe von 1 Milliarde Dollar durch die Ausgabe einer siebenjährigen unbesicherten Anleihe mit einem satten Kupon von 10,5 Prozent.

Neben der Aussicht auf eine Rezession, die sich negativ auf die Verbrauchernachfrage auswirken könnte, belasten Carnival auch die hohen Ölpreise. rz

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