Cal-Maine-Aktie stürzt ab: Steigende Arbeits- und Futtermittelkosten belasten Ergebnis
Investing.com
Veröffentlicht am 29.12.2021 14:56
Aktualisiert 29.12.2021 20:30
Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Eine bittere Pille mussten am Mittwoch die Aktionäre von Cal-Maine (NASDAQ:CALM) schlucken. Um 4,3 % brachen die Aktien des amerikanischen Eierproduzenten im Handelsverlauf an der Wall Street ein, nachdem die Q2-Zahlen die Schätzungen der Analysten nicht erfüllen konnten.
Höhere Kosten für Futterbestandteile, Weiterverarbeitung, Verpackung, Transport und Arbeitskräfte belasteten das Ergebnis, obwohl das in Jackson, Mississippi ansässige Unternehmen mehr Eier zu höheren Preisen absetzen konnte.
Cal-Maine warnte vor weiterhin volatilen Marktpreisen für seine primären Futtermittelzutaten in diesem Geschäftsjahr und machte dafür unter anderem die anhaltenden Störungen im Zusammenhang mit der Pandemie, Wetterveränderungen und geopolitische Themen verantwortlich.
Die Dividendenpolitik des Unternehmens sorgte dafür, dass auch in diesem Quartal keine Dividende gezahlt wurde, was den Aktiennkurs zusätzlich belastete. Cal-Maine will erst wieder kumulierte Gewinne erwirtschaften, bevor es eine Dividende ausschüttet. Der gesamte kumulierte Verlust, der noch auszugleichen ist, bevor Cal-Maine wieder eine Dividende zahlt, beträgt 21,1 Millionen Dollar.
Im zweiten Quartal, das am 27. November zu Ende ging, stieg der durchschnittliche Nettoverkaufspreis für alle Eier um 12 % auf 1,37 Dollar pro Dutzend. Die Gesamtzahl an verkauften Dutzend Eiern stieg auf 276 Millionen im Vergleich zu 274 Millionen im Vorjahreszeitraum, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Chairman und Chief Executive Officer Dolph Baker führte die höheren Absatzmengen auf die kontinuierliche Erholung der Nachfrage in der Gastronomie zurück, deren Gästezahlen gestiegen sind. Außerdem habe ein stärkerer Exportmarkt die Nachfrage nach Schaleneiern und Eiprodukten gestützt, sagte er.
Die Produktionskosten pro Dutzend sind im zweiten Quartal um rund 22 % gestiegen, was das Unternehmen auf die um 29 % höheren Futterkosten pro produziertem Dutzend zurückführt.
Der Nettoumsatz stieg im zweiten Quartal um über 12 % auf 391 Millionen Dollar. Der Gewinn belief sich auf 1,17 Millionen Dollar, weniger als ein Zehntel des Profits im zweiten Quartal des letzten Geschäftsjahres.
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Geschrieben von: Investing.com
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