Börse am Mittwoch: Drei Dinge, die für Anleger besonders wichtig sind

Investing.com

Veröffentlicht am 29.03.2022 22:06

Aktualisiert 30.03.2022 08:42

Von Sam Boughedda

Investing.com -- An der US-Börse ging es auch am zweiten Handelstag der laufenden Woche weiter bergauf. Gespannt blicken die Marktakteure am Mittwoch auf Daten zur Beschäftigung und zur Wirtschaftsleistung. Sowohl der Dow als auch der S&P 500 beendeten den Handel gestern bereits zum vierten Mal in Folge mit einem Plus. Dem S&P 500 fehlen nun weniger als 4 % zu einem neuen Allzeithoch.

Trotz des andauernden Angriffs Russlands auf die Ukraine und der Friedensgespräche, mit denen zumindest ein Waffenstillstand erreicht werden soll, beschäftigten sich die Anleger offenbar hauptsächlich mit den anstehenden Konjunkturdaten.

Die kräftige Kursrallye an den Aktienmärkten, insbesondere bei den Technologiewerten, am Dienstagnachmittag ereignete sich trotz einer Rezessionswarnung am Anleihemarkt, als die Rendite der 2-jährigen Staatsanleihen zum ersten Mal seit 2019 kurzzeitig über die der 10-jährigen stieg.

In der Vergangenheit galt eine Inversion des Spreads zweijähriger und zehnjähriger Schuldtitel bei einigen Bondhändlern und Ökonomen als ein mögliches Rezessionssignal. Frühere Wirtschaftsabschwünge gingen stets mit einer Umkehr in diesem Verhältnis einher.

Der tatsächliche Prognosewert der Inversion der Zinskurve ist jedoch unklar. Zum einen hat sich der Zeitraum von der Inversion bis zur Rezession in verschiedenen Marktzyklen drastisch geändert. Die umfangreiche Bilanz der Fed und die Ungewissheit darüber, wie die Zentralbank diese abbauen wird, sind ein weiterer Faktor dafür, wie treffsicher der Anleihemarkt diesmal sein kann.

Die US-Notenbank Fed ist noch dabei zu entscheiden, wie aggressiv sie die Inflation bekämpfen will, die Arbeitsmarktdaten in dieser Woche spielen bei der Entscheidungsfindung auf der Mai-Sitzung eine wichtige Rolle.

Es mehren sich die Prognosen, dass die Fed die Leitzinsen nicht wie üblich um einen Viertelpunkt, sondern nur um einen halben Punkt anheben wird. Am Dienstag ergab sich aus den Zahlen zu den offenen Stellenangeboten, dass im Februar 11,3 Millionen Stellen zur Verfügung standen, etwa fünf Millionen mehr als Arbeitskräfte überhaupt verfügbar waren.

Der Ölpreis ist in den letzten Tagen unter Druck geraten und ist am Dienstag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Regierungsberichts zu den Lagerbeständen der vergangenen Woche erneut gesunken.

Im weiteren Verlauf dieser Woche veröffentlicht die Regierung die Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben, woraus sich ableiten lässt, wie die Haushalte von den steigenden Preisen für Lebensmittel und andere Waren sowie den Preissteigerungen beim Benzin im letzten Monat betroffen waren.

Hier sind drei Themen, die sich heute auf die Märkte auswirken könnten:

h2 1. ADP-Zahlen/h2
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Die ADP-Daten zur Veränderung der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im März - ein Indikator für die monatliche Veränderung der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft in der Privatwirtschaft - werden am Mittwochnachmittag um 14.15 Uhr veröffentlicht. Volkswirte gehen davon aus, dass die Firmen 450.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben und damit weniger als die im Vormonat gemeldeten 475.000. Die Daten erscheinen einige Tage vor dem umfassenderen Arbeitsmarktbericht der Regierung.

h2 2. BIP-Daten/h2

Die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal werden um 14.30 Uhr bekannt gegeben. Im Vergleich zum Vormonat wird ein Wert von 7,1 % erwartet.

h2 3. Rohöllagerbestände/h2

An anderer Stelle werden am Nachmittag um 16.30 Uhr die Daten zu den Rohöllagerbeständen veröffentlicht. Ölmarktbeobachter prognostizieren einen Rückgang der Ölbestände um 1,022 Millionen Barrel. Für die wöchentlichen Lagerbestände an Destillaten wird ein Abbau von 1,550 Millionen Barrel prognostiziert, während für die Benzinbestände eine Abnahme um 1,744 Millionen Barrel erwartet wird.

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