BASF-Aktie: Die 5.000.000.000-Euro-Chance auf satte Dividende!

The Motley Fool

Veröffentlicht am 13.01.2022 07:51

Aktualisiert 13.01.2022 08:07

BASF-Aktie: Die 5.000.000.000-Euro-Chance auf satte Dividende!

Was hältst du momentan von der BASF-Aktie (WKN: BASF11)? Seit dem 26. November bricht sie ordentlich nach oben aus. Immerhin 15,2 % beträgt das Plus. Zurzeit bekommen wir das Papier für 66,69 Euro (Stand: 12. Januar 2022). Und dabei sehen das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,4 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,6 gar nicht schlecht aus.

BASF-Aktie kann mittelfristig auf 100 Euro steigen Ich denke, langfristig ist die Aktie sogar 120 bis 130 Euro wert. Der Free Cashflow hat in den kommenden zehn Jahren noch viel Luft nach oben. Schließlich ist BASF (DE:BASFN) mit seinen Verbundstandorten einer der effizientesten Hersteller chemischer Vor- und Endprodukte.

Indem er sich auf wenige Standorte konzentriert, hat der Konzern im vergangenen Jahr 12 Mio. Megawatt Energie gespart und 2,4 Mio. Tonnen weniger Kohlendioxid ausgeschüttet. Wenn ich mir das aktuelle Umfeld anschaue, bedeutet dies einen bärenstarken Wettbewerbsvorteil. Denn dadurch sinken Produktionskosten und gleichzeitig steigt der Anteil der Recycling-Produkte.

Das einzige Segment, dass mir etwas Sorgen macht, ist der Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea. An diesem Unternehmen hält BASF derzeit 72 %. Mein Hoffnungsschimmer sind die Gerüchte um einen Börsengang. Sobald Wintershall Dea eigenständig an der Börse notiert, klebt ein Preisschild an diesem Segment. Dann erstrahlt BASF in vollem Glanz.

Seit Sommer 2021 geht es steil bergauf Das siehst du auch im folgenden Diagramm. BASF ist eine echte Effizienz-Maschine. Seit 2017 liegen die operativen Geschäftsausgaben nahezu konstant bei 11,5 Mrd. Euro. Das heißt, sobald der Umsatz klettert, klingelt es in der Kasse.

Das BASF-Management gefällt mir sehr gut CEO Martin Brudermüller und seine Kollegen wissen, wie sie mit Geld umgehen müssen. Im vergangenen Geschäftsjahr lag die Rendite auf das eingesetzte Kapital bei 15,6 %.

Besonders aufgefallen ist mir dabei diese Dame: Technik-Vorständin Melanie Maas-Brunner ist seit Februar 2021 die zweite Frau in der BASF-Chefetage. Das Technik-Ressort übernahm sie von Brudermüller persönlich. Und sie leitet das Stammwerk in Ludwigshafen. Na, wenn das mal keine Symbolkraft hat. Ich denke, von Frau Maas-Brunner können Aktionäre in Zukunft noch einige hervorragende Ideen erwarten.

BASF-Aktien hat sie noch nicht. Eine starke Eigentümerperspektive finden wir im Management dennoch. Stärkster Insider ist CEO Brudermüller mit einem Anteil von rund 0,01 %. Das bedeutet ein Aktienvermögen von aktuell rund 6,7 Mio. Euro. Gleichzeitig verdient er etwa 8 Mio. Euro brutto jährlich. Ich halte das für eine starke Eigentümerperspektive. Martin Brudermüller ist überzeugt von seinem Unternehmen und dessen Zukunft.

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Allein schon die Dividende lohnt ein Investment Manch treuer BASF-Aktionär sagt von sich, er halte die Aktien nicht wegen des Kurswachstums, sondern wegen der Dividende. Und recht hat er! Warum sich in komplizierte Bilanzen und Geschäftsberichte einlesen, wenn die schlagkräftigsten Argumente sonnenklar auf der Hand liegen?

BASF ist ein bärenstarker Dividendenzahler. Und der Vorstand hat sich festgelegt. Er will die Dividende langfristig anheben – wenn es sein muss, auf Biegen und Brechen.

In der Pandemie blieb sie lediglich konstant. Das kann sich aber bald wieder ändern. Wenn es gut läuft, steigt die Dividende um 0,10 auf 3,40 Euro. Das ist mein Tipp. Die Dividendenrendite läge dann bei 5,1 %.

BASF-Aktie kaufen oder verkaufen? Was dir die Entscheidung etwas leichter machen könnte, ist das vor wenigen Tagen gestartete Aktienrückkaufprogramm. 5 Mrd. Euro will das Management investieren, um BASF-Aktien vom Markt zu nehmen und einzustampfen. Kurzfristige Kursrendite bekommen Aktionäre damit fast garantiert. Zudem steigen dadurch die Chancen, dass BASF seine Aktionäre mit einer höheren Dividende entlohnt.

Ich bin weiterhin überzeugt vom Geschäftsmodell und vom Management. Aus meiner Sicht handelt der Markt die Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert. Bis zu einem Kurs von 100 Euro denke ich ernsthaft über ein Investment nach. In Sachen Dividende macht auch diese Aktie eine exzellente Figur.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool