Bankensektor: Wie nachhaltig ist die Beruhigungspille?

Investing.com

Veröffentlicht am 27.03.2023 11:36

Von Laura Sánchez

Investing.com – Die europäischen Märkte starten mit einem Plus in die neue Handelswoche – DAX, Ibex 35, CAC 40 … – nachdem wir am Wochenende gute Nachrichten zur Unterstützung des Finanzsektors erhalten haben.

Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn), die am Freitag abgestürzt war, entpuppte sich als größter Gewinner des europäischen Bankensektorindex.

"Wir haben vernommen, dass die US-Behörden beabsichtigen, die Notkreditlinie zu erweitern, die den Banken mehr Unterstützung bietet und der First Republic Bank (NYSE:FRC) Zeit geben dürfte, ihre Bilanz zu sanieren. Überdies hat US-Präsident Joe Biden über die Möglichkeit gesprochen, dass die FDIC, die US-amerikanische Einlagenversicherungsgesellschaft, Einlagen über 250.000 Dollar absichert. Abschließend ist anzumerken, dass sich in den vergangenen Tagen in den USA die Einlagen bei den Regionalbanken stabilisiert haben, die seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (NASDAQ:SIVB) (SVB) am meisten unter dem Abfluss von Einlagen gelitten haben. Heute Morgen wurde außerdem bekannt, dass First Citizens BancShares (NASDAQ:FCNCA) alle Einlagen, Kredite und Zweigstellen der SVB von der FDIC übernommen hat", schreibt Link Securities.

"All diese 'guten' Nachrichten sollten grundsätzlich dazu beitragen, die Anleger zu beruhigen. Allerdings müssen wir in den kommenden Tagen sehr aufmerksam verfolgen, was in diesem Sektor geschieht, sowie auch auf die diesbezüglichen Äußerungen von Regulierungsbehörden und Politikern. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der Bankenausschuss des US-Senats in dieser Woche eine Anhörung zum Thema Bankenkonkurse abhalten wird. Daran nehmen prominente Vertreter wie der Vorsitzende der FDIC, Martin Gruenberg, der stellvertretende Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Michael Barr, und die stellvertretende Finanzministerin Nellie Liang teil", so die Analysten weiter.

"In dieser Woche werden sich mehrere Mitglieder der Fed zu Wort melden, nachdem der Präsident der Minneapolis Fed am Wochenende vor dem wachsenden Rezessionsrisiko in den USA aufgrund der Situation der regionalen Banken gewarnt hat", so Renta 4 (BME:RTA4).

"In Europa werden wir die Entwicklung der CDS-, Anleihe- und Aktienkurse genau verfolgen. Am Freitag wurde die Nervosität bei anderen großen Banken deutlich, obwohl diese keine Kapital- oder Liquiditätsprobleme haben, weil es letztlich um Vertrauen geht", so die Experten.

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