Bank of America warnt: Kursrallye am Aktienmarkt nähert sich dem Ende

Investing.com  |  Autor Senad Karaahmetovic

Veröffentlicht am 18.11.2022 15:14

Aktualisiert 18.11.2022 16:23

Von Senad Karaahmetovic 

Investing.com - Offenbar setzen immer mehr Marktteilnehmer darauf, dass die Erholungsrallye am US-Aktienmarkt nicht auf dem derzeitigen Niveau endet. Den Daten der Bank of America (NYSE:BAC) zufolge verzeichneten US-Aktien in der Woche bis Mittwoch Zuflüsse in Höhe von 22,9 Milliarden Dollar.

Die Anleger jagen der Kursrallye hinterher, warnt Michael Hartnett, Chief Investment Officer der Bank. Der von der BofA berechnete "Bull & Bear Indicator" ist derweil von 0,0 auf 0,4 gestiegen, womit er erstmals seit neun Wochen wieder gestiegen ist und eine Verbesserung der Risikostimmung signalisiert.

"Der Bull & Bear-Indikator ist auf dem höchsten Stand seit dem 22. September und macht deutlich, dass wir einen Großteil der Bärenmarktrallye bereits hinter uns haben", so Hartnett in einer Kundenmitteilung.

Es sei vor allem das Gerede über den möglichen Kurswechsel der US-Notenbank Fed, der die Hoffnung auf eine kraftvolle Jahresendrallye schüre, erklärte der Experte.

Hartnett und sein Team sehen durchaus noch Raum für den S&P 500, um die 4.100-Punkte-Marke zu testen. Besser als erwartet ausgefallene Beschäftigungsdaten im November dürften dieser Kursrallye jedoch ein Ende setzen. Mit einer nachhaltigeren Erholung der Aktienmärkte rechnen sie erst im zweiten Halbjahr 2023.

Der BofA-CIO äußerte sich auch zu den Signalen, die der Anleihemarkt gerade aussendet.

"Die Renditekurve der zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen ist so stark invertiert wie seit Februar 1982 nicht mehr; eine Inversion war in den letzten 50 Jahren der beste Frühindikator für eine heraufziehende Rezession; eine Versteilung ist aber der beste Indikator dafür, dass die Rezession begonnen hat und ein "Pivot" unmittelbar bevorsteht; beides passiert erst, wenn die historisch niedrigen Arbeitslosenquoten in die Höhe schießen (zuletzt 3,7 % in den USA, 3,6 % in Großbritannien, 5,2 % in Kanada, 3,4 % in Australien)", so Hartnett weiter.

Andere Konjunkturdaten (z. B. rückläufige noch ausstehende Hausverkäufe, sinkende Holzpreise, niedrigere globale Frachtraten, negativer PPI usw.) signalisieren laut Hartnett ebenso, dass eine Rezession bevorsteht.

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