KORRIGIERT-Autozulieferer Leoni erwartet nur langsame Erholung

Reuters

Veröffentlicht am 13.05.2020 10:18

Aktualisiert 13.05.2020 11:54

(Stellt zu Beginn des dritten Absatzes richtig: Im ersten (nicht: im zweiten) Quartal)

München, 13. Mai (Reuters) - Nach den Produktionsstopps der Autoindustrie erwartet der angeschlagene Zulieferer Leoni LEOGn.DE einen zähen Wiederanlauf. "Dies wird kein schneller Prozess sein. Und die Auswirkungen im zweiten Quartal werden erheblich sein", sagte Vorstandschef Aldo Kamper am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal. Das Unternehmen, das Autobauer wie Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE und BMW BMWG.DE mit Kabeln und Bordnetzen versorgt, kämpft seit längerem mit hausgemachten Problemen und wurde in der Corona-Krise mit Staatshilfe gerettet.

Schlimmer als in dem bis Ende Juni laufenden Vierteljahr werde es aber wohl nicht kommen, sagte Kamper und verwies auf die von den Autobauern nach wochenlanger Unterbrechung schrittweise angekündigten Produktionsstarts. "Aus heutiger Sicht, würde ich sagen, sollte das zweite Quartal der Tiefpunkt des Jahres in Bezug auf die Nachfrage und in Bezug auf die Auswirkungen auf unsere Zahlen sein." Leoni sei nach den jüngsten Rettungsaktionen bis Ende 2022 durchfinanziert und werde die Krise "trotz allem" meistern. Die Banken hatten dem Unternehmen im März unter die Arme gegriffen und im April mit einem Notkredit nachgelegt, dessen Ausfallrisiko der Staat trägt. ersten Quartal halbierte Leoni trotz der Krise seinen Verlust. Der Fehlbetrag sank unter dem Strich um 49 Prozent auf 67 Millionen Euro. Der Betriebsverlust (Ebit vor Sondereffekten) schrumpfte um 19 Prozent auf 17 Millionen Euro. Leoni stützte das Ergebnis durch den Verkauf zweier Verwaltungsgebäude in Deutschland und einer Werksimmobilie in China, die der Konzern künftig als Mieter nutzt. Zudem hatten im Vorjahreszeitraum Anlaufschwierigkeiten in einem Werk in Mexiko das Ergebnis belastet. Infolge der Produktionsstopps der Autohersteller ging der Konzernumsatz von Januar bis März um elf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück.

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