Asien: Nikkei und TOPIX steigen auf neues Jahreshoch

Investing.com

Veröffentlicht am 05.11.2019 04:27

Aktualisiert 05.11.2019 08:31

Investing.com - Hoffnungsvolle Signale im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit sowie eine Lockerung der Geldpolitik durch die People's Bank of China (PBoC) haben die asiatischen Börsen am Dienstag beflügelt. Nikkei und TOPIX steigen auf neue Jahreshochs.

Der Shenzhen-Component, der 500 chinesische A-Aktien umfasst, gewinnt 0,53 Prozent, während der CSI 300, der die 300 wichtigsten Aktien an Chinas Festlandsbörsen beinhaltet, um 0,63 Prozent zulegt. Für den Shanghai-Composite geht es um 0,54 Prozent nach oben. Der ChiNext, der mit der US-amerikanischen Nasdaq verglichen wird, steigt 0,50 Prozent auf 2.003 Punkte.

Die Financial Times berichtete, dass die USA darüber diskutieren, ob sie die Zölle auf chinesische Importe im Wert von 112 Milliarden Dollar zurücknehmen sollen, die einige Bekleidungsartikel, Flachbildfernseher, Smart-Lautsprecher und Bluetooth-Kopfhörer umfassen.

Bloomberg berichtete indes unter Berufung auf Personen, die mit der Sache vertraut sind, dass der chinesische Staatschef Xi Jinping in die USA reisen könnte, um die Phase eins des Handelsabkommens zu unterzeichnen.

In einer Eröffnungsrede in Shanghai sagte Xi, China werde "den Importen eine größere Bedeutung beimessen" und "sowohl die Zölle als auch die institutionellen Transaktionskosten weiter senken".

In der Nacht von Montag auf Dienstag senkte die chinesische Zentralbank (PBoC) erstmals seit Februar 2016 den einjährigen Zins auf dem heimischen Interbankenmarkt. Die so genannte "Medium-Term Lending Facility" (MLF) wurde um 5 Basispunkte auf 3,25 Prozent reduziert, wie wie die People's Bank of China in Peking mitteilte. Die Zentralbank will damit eine weitere Verlangsamung des Wachstums verhindern.

"Die heutige Zinssenkung steht im Einklang mit unserer Einschätzung der steigenden deflationären Risiken in Chinas Industriesektor", erklärte ANZ in einer Notiz. "Die PBoC wird ihre vorsichtige Haltung beibehalten und der Spielraum für weitere Lockerungen dürfte durch die steigende Verschuldungsquote begrenzt sein."

Chinas Dienstleistungssektor ist im Oktober so langsam wie seit acht Monaten nicht mehr. Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin und dem Forschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen sank im Oktober um 0,2 auf 51,1. Volkswirte hatten mit einem Wert von 52,8 gerechnet.

Hongkongs Hang Seng Index legte um 0,4 Prozent zu und das, obwohl der Geschäftsausblick angesichts der politischen Unruhen in dem Stadtstaat weiter nach unten zeigt.

Der Einkaufsmanagerindex sank im Oktober auf 39,3 und erreichte damit den tiefsten Stand seit der Finanzkrise im November 2008, wie Markit mitteilte.

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"Die anhaltenden politischen Unruhen und die Auswirkungen der Handelsspannungen führten dazu, dass die Wirtschaftsaktivität so stark zurückging wie seit Beginn der Umfrage vor über 21 Jahren nicht mehr. Einzelne Datenpunkte zeigten, dass der Einzelhandel und der Tourismussektor nach wie vor besonders betroffen sind", sagte Bernard Aw, leitender Wirtschaftswissenschaftler bei IHS, in einer Pressemitteilung. "Da die Auftragseingänge weiter stark zurückgingen, angeführt von einem Rekordrückgang der Nachfrage aus dem chinesischen Festland, wurden die Unternehmen immer pessimistischer hinsichtlich der Aussichten."

Ein schwächerer Yen und die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik haben die japanische Börse am Dienstag auf ein neues Jahreshoch gehoben. Der Leitindex Nikkei kletterte am Dienstag bis auf 23.325 Punkte und lag damit so hoch wie zuletzt im Oktober 2018. Der TOPIX gewann 1,66 Prozent auf 2.141 Punkte und markierte damit ein neues Jahreshoch.

Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,15 Prozent.

Der südkoreanische KOSPI legte um 0,58 Prozent zu.

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