Asiatische Märkte schwächeln - Fed und China dominieren das Geschehen

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 02.12.2022 06:32

Aktualisiert 02.12.2022 09:46

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Im Vorfeld wichtiger US-Arbeitsmarktdaten, die für die Fed-Geldpolitik von Bedeutung sein dürften, gaben die meisten asiatischen Aktienmärkte am Freitag nach. Nicht einmal erfreuliche Nachrichten aus China über gelockerte Corona-Maßnahmen konnten die Stimmung heben.

Die Unsicherheit über die Entwicklung der US-Inflation belastete am Freitag auch die asiatischen Aktien. Daten zeigen, dass der PCE-Inflationsindex - der bevorzugte Inflationsindikator der Fed - im Oktober deutlich über dem gesetzten Zielbereich lag. 

Chinas Bluechip-Index Shanghai Shenzhen CSI 300 notierte mit 0,6 % deutlich im Minus, während der Shanghai Composite um 0,3 % fiel. Beide Indizes schließen die Handelswoche dennoch mit einem Plus von 3,6 % bzw. 1,7 % ab, da die Spekulationen zunehmen, dass China seine strenge Null-Covid-Politik aufheben wird.

Nach einem Bericht von Reuters erwägt die Führung in Peking einen solchen Schritt angesichts der beispiellosen landesweiten Proteste gegen die Abriegelungsmaßnahmen und des nachlassenden Wirtschaftswachstums. Eine Wiedereröffnung wäre eine große Erleichterung für die chinesischen Märkte und andere asiatische Märkte, die stark von China abhängen.

Der Hongkonger Hang Seng Index notierte 0,2 % schwächer. Doch auch hier steht ein Wochenplus von 2,6 % zu Buche.

Für Unsicherheit an den Börsen sorgten neue Inflationsdaten aus den USA, die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank aufkommen ließen. Die Fed signalisierte zwar, dass sie die Zinssätze in nächster Zeit weniger stark anheben wird, warnte aber auch davor, dass sie einen höheren Höchststand erreichen könnten.

Auch die im Laufe des Tages anstehenden US-Arbeitsmarktdaten werden sich voraussichtlich auf den Standpunkt der Fed auswirken, die zur Inflationskontrolle eine gewisse Mäßigung am Arbeitsmarkt anstrebt. 

Der südkoreanische KOSPI-Index beendet die Woche mit einem Plus von 0,3%, der Taiwan Weighted-Index gewinnt 1,4 %.

Die indischen Börsen Nifty 50 und BSE Sensex 30 konnten derweil ihre Rekordhochs nicht halten. Aufgrund des zunehmenden Optimismus in Bezug auf die indische Wirtschaft dürften die beiden Börsen die Woche jedoch mit einem Plus von 1 % abschließen.

Japanische Aktien bildeten in dieser Woche eine Ausnahme: Der Nikkei 225 Index sank am Freitag um 1,7 % und gab im Wochenverlauf um fast 2 % nach. 

Vor dem Hintergrund der steigenden Inflation und des schwachen Yen hat eine Serie schwacher Datensätze die Sorge vor einer Konjunkturabkühlung in Japan verstärkt.

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