Asiatische Aktien nach schwachen US-Vorgaben auf Talfahrt

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 28.10.2022 08:14

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Die asiatischen Aktienmärkte waren am Freitag auf Talfahrt, als in einigen chinesischen Großstädten erneute Corona-Lockdowns erlassen wurden. Unterdessen sorgten schwache Vorgaben aus den USA nach einer Reihe enttäuschender Quartalsberichte von US-Schwergewichten für negative Stimmung an den asiatischen Märkten.

Chinas Shanghai Shenzhen CSI 300-Index fiel um 1,7 %, während der Shanghai Composite-Index um 1,4 % nachgab. Erneute Lockdowns in China belasteten die Stimmung. Die chinesische Regierung bekräftigte unlängst ihr Festhalten an der strikten Null-Covid-Politik und sorgte damit für Unsicherheit über die künftigen Wirtschaftsaussichten des Landes.

Die Unsicherheit über das politische Klima im Riesenreich belastete in dieser Woche die chinesischen Aktienmärkte. Sie schlossen die Handelswoche insgesamt im Minus.

Der Hongkonger Index Hang Seng entwickelte sich in dieser Woche am schlechtesten und stürzte am Freitag um mehr als 3 % auf ein 14-Jahres-Tief. Enttäuschende Quartalszahlen aus dem US-Tech-Sektor drückten am Freitag auf die Stimmung der Anleger.

Der Index beendet die Handelswoche mit einem Abschlag von fast 8 %. Zusätzlich zu den politischen Entwicklungen in China lasteten auf Technologieunternehmen wie Alibaba (HK:9988), Baidu (HK:9888), Tencent (HK:0700), und JD.com (HK:9618) die überwiegend schwachen Quartalsberichte aus dem US-amerikanischen Tech-Sektor.

Die Börsenindizes an der Wall Street stürzten im Nachthandel am Freitag ab. Der technologielastige NASDAQ Composite rutschte aufgrund schwacher Gewinne und Prognosen von Schwergewichten wie Amazon.com (NASDAQ:AMZN), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOG) kräftig ab.

Auch andere auf Technologieunternehmen ausgerichtete Indizes in Asien gaben aufgrund schwacher US-Vorgaben nach. Der Taiwan Weighted Index fiel um 1,5 %, während der südkoreanische KOSPI um 0,8 % fiel.

Gleichwohl gehörte der KOSPI in dieser Woche zu den besten Performern und stieg um fast 3 %. Düstere BIP-Daten für das dritte Quartal nährten die Erwartung, dass die koreanische Zentralbank ihr Zinserhöhungstempo drosseln könnte.

Entgegen dem Trend stieg der indische Index Nifty 50 um 0,2 %, unterstützt durch Kursgewinne bei großen Energie- und Konsumwerten. Indiens Wachstumsaussichten, die für dieses Jahr weitaus höher liegen als die vieler anderer großer Volkswirtschaften, haben den indischen Aktien in diesem Monat einen kräftigen Schub gegeben. Der Nifty 50 beendet die Handelswoche ebenfalls mit einem Plus.

Der Fokus richtet sich nun auf das Treffen der Fed nächste Woche, bei dem fast einstimmig erwartet wird, dass die Bank die Zinssätze um 75 Basispunkte anheben wird.

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Die Märkte preisen nun aber auch die Möglichkeit ein, dass die Fed ihr Zinserhöhungstempo ab Dezember verlangsamen wird.

Steigende US-Zinsen haben die asiatischen Börsen in diesem Jahr schwer belastet. Einerseits verringerte sich die Liquidität, andererseits ließen steigende Renditen die Aktien weniger attraktiv erscheinen.

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