ARK Innovation: Cathie Wood sieht Parallelen zwischen InVitae und Tesla

Investing.com

Veröffentlicht am 09.03.2021 12:52

Investing.com - Der zuletzt beobachtete Tech-Ausverkauf hat nicht nur zahlreiche Kleinanleger eiskalt erwischt, sondern auch einige Profis. Der von Starinvestorin Cathie Wood betreute ARK Innovation ETF (NYSE:ARKK), der im letzten Jahr um knapp 150 Prozent in die Höhe geschossen ist, geriet in den vergangenen Tagen infolge der Rotation raus aus Technologieaktien (NYSE:XLK), rein in Industriewerte (NYSE:XLI) und andere zyklische Titel (NYSE:XLY) massiv unter Druck. Gut 20 Prozent rutschte der Flaggschiff-ETF der ARK Investmentgesellschaft in den vergangenen fünf Handelstagen ab. Erklärbar ist die Performance-Schwäche vor allem mit einem Blick auf die top fünf Positionen, in die der ETF investiert: Tesla (NASDAQ:TSLA), Square (NYSE:SQ), Roku (NASDAQ:ROKU), Teladoc (NYSE:TDOC) und Baidu (NASDAQ:BIDU). Alle fünf Aktien, die zuvor kräftig gestiegen waren, sind in Einklang mit dem jüngsten Ausverkauf im Technologiesektor nach Süden gegangen.

In einem Interview mit Bloomberg TV am Montagabend sagte die ARK-Gründerin, der Markt erlebe eine Rotation raus aus wachstumsstarken Unternehmen und rein in Value-Aktien, die "sehr schnell abläuft" und ein Zeichen für einen soliden Bullenmarkt ist, der jetzt auf einem breiteren Fundament abgestützt wird.

Während der iShares Russell 1000 Growth ETF (NYSE:IWF) seit Monatswechsel um knapp 4 Prozent gefallen ist, ist der iShares Russell 1000 Value ETF (NYSE:IWD), der in klassische Substanzaktien wie Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), JPMorgan Chase & Co (NYSE:JPM), Johnson & Johnson (NYSE:JNJ), Walt Disney (NYSE:DIS) und die Bank of America (NYSE:BAC) investiert, um 3,6 Prozent gestiegen.

Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick auf die Mega Cap-Aktien: der Vanguard Mega Cap Value Index Fund ETF (NYSE:MGV) stieg im gleichen Zeitraum um 4,20 Prozent, wohingegen das Pendant für Growth-Aktien (NYSE:MGK) um 3,5 Prozent absackte.

Sobald Marktteilnehmer von steigenden Kapitalmarktzinsen ausgehen, spricht dies in der Regel für Value-Aktien. Dies liegt daran, dass der um zukünftige abgezinste Zahlungsstrom tiefer ist, je höher das Zinsniveau am Kapitalmarkt ist - und umso attraktiver werden Value- im Vergleich zu Wachstumsaktien.

In dem Bloomberg-Interview meinte Wood außerdem, dass sie in einem solchen Umfeld ihre liquideren Bestände wie Facebook (NASDAQ:FB) und Apple (NASDAQ:AAPL) als "cash-ähnliche Instrumente" behandelt und sich ihre Fonds dabei auf besonders aussichtsreiche Aktien konzentrieren.

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Ein breiter aufgestellter Bullenmarkt sei Wood zufolge "eine gute Nachricht". "Wir behalten die Preise im Auge. Wir investieren auf Sicht von fünf Jahren."

Bei einem CNBC-Auftritt am Montag äußerte sich die Selfmade-Millionärin auch über ihr Investment in InVitae (NYSE:NVTA) - einer ihr zufolge der am wenigsten wertgeschätzten Position der Investmentgesellschaft.

Das in San Francisco, Kalifornien, ansässige Unternehmen, das im Bereich der Molekulardiagnostik tätig ist, sei ihrer Meinung nach "wahrscheinlich eines der wichtigsten Unternehmen in der genomischen Revolution.“

Invitae ist gemäß achtzehnter Stelle .

Seit Anfang Februar ist die InVitae-Aktie, die in den zwölf Monaten bis Ende Dezember um 159,21 Prozent gestiegen ist, um knapp 30 Prozent eingebrochen.

"Es handelt sich um ein Unternehmen, das von jeher ein kleines Cash-Polster hat. Aber es investiert aggressiv, um im Bereich der Molekulardiagnostik eine führende Rolle zu spielen", sagte sie.

Wood sieht sogar Parallelen zwischen Invitae und Tesla. Sie verwies dabei auf die Dominanz von LabCorp und Quest Diagnostics im Bereich der Labortests, aber diese "sehr reifen" Unternehmen werden irgendwann überholt werden.

"Die modernen Labortests, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, Big Data und Supercomputing-Leistung durchgeführt werden, befinden sich unserer Meinung nach in einem 'Winner-Take-Most'-Markt", meinte die ARK Invest-Chefin.

"Wir glauben, dass der Trend in Richtung personalisierter Tests dazu führen wird, dass nur wenige Unternehmen den Löwenanteil des Marktes für sich beanspruchen werden. Und zwar die Unternehmen mit den meisten Daten, der höchsten Datenqualität und der besten KI-Expertise", so Wood weiter.

InVitae-Aktien legten am Montag um 1,82 Prozent zu und kletterten vorbörslich am Dienstag um weitere 9,8 Prozent nach Norden. Mit einem Schlusskurs von 34,76 Dollar zum 8. März bei kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von 6,84 Milliarden Dollar.

Das durchschnittliche Kursziel von 7 befragten Analysten für die nächsten 12 Monate liegt bei 57 USD. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von knapp 64 Prozent.

3 Analysten empfehlen die Aktie von InVitae zum "Kauf", 4 zum "Halten" und keiner zum "Verkaufen".

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