Reuters
Veröffentlicht am 12.12.2018 17:08
Anleger hoffen auf Staatshilfe bei Großbanken-Fusion
Frankfurt (Reuters) - Mögliche Bemühungen der Bundesregierung um eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank (DE:CBKG) haben die Anleger elektrisiert.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, die Regierung suche nach Wegen, der Deutschen Bank (DE:DBKGn) einen Zusammenschluss mit dem Erzrivalen zu erleichtern. Dabei gehe es unter anderem um Gesetzesänderungen, um die Umwandlung der Bank in eine Holding steuerlich günstiger zu gestalten. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen daraufhin um bis zu 6,5 Prozent auf 7,91 Euro. Die Papiere der Commerzbank legten in der Spitze um 7,1 Prozent auf 7,04 Euro zu.
An den Diskussionen seien auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing beteiligt, hieß es in dem Bericht. Scholz hat mehrfach die Bedeutung einer starken deutschen Großbank betont. Weder die Deutsche Bank noch die Commerzbank und das Bundesfinanzministerium wollten sich zu dem Bericht äußern.
Angesichts des Kursverfalls der Deutsche-Bank-Aktie häufen sich in den vergangenen Wochen Berichte über ein Engagement der Bundesregierung bei einem erneuten Anlauf, die beiden größten börsennotierten Banken des Landes unter ein Dach zu bringen. Deutsche-Bank-Chef Sewing hatte einen solchen Schritt in den nächsten zwölf bis 18 Monaten aber ausgeschlossen. Er will sein Haus erst stabilisieren, um aus einer stärkeren Position in eine Fusion zu gehen. Auch die Commerzbank gibt sich zurückhaltend. Experten bezweifeln, dass die Institute ihre Ertragsschwäche nur mit einem Zusammengehen ohne einschneidende Eingriffe überwinden könnten.
Eine Umwandlung der Deutschen Bank in eine Holding würde die Übernahme der Commerzbank erleichtern. Doch dabei könnte durch die fällige Neubewertung von Bilanzpositionen eine hohe Steuerbelastung entstehen. Das wolle die Regierung durch eine Anpassung des Gesetzes ändern und damit eine Hürde aus dem Weg räumen, hieß es in dem Bloomberg-Bericht. Ein Einstieg des Staates bei der Deutschen Bank, um das Geldhaus zu stützen, sei dagegen höchst unwahrscheinlich. An der Commerzbank hält die Bundesregierung seit der Finanzkrise noch 15 Prozent.
Geschrieben von: Reuters
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