Angst vor globaler Konjunkturabkühlung belastet stark den Dax

Investing.com

Veröffentlicht am 24.01.2014 13:37

Investing.com – Der TecDax stark um jeweils 1,77% auf 16.448,40 Zähler und 1,42% auf 1.231,62 Punkte ab.

Zum einen belastete heute den zweiten Tag in Folge die Angst einer Abkühlung der Konjunktur in China, nachdem am Vortag schwache Zahlen zur Industrie bekannt wurden. Der vorläufige HSBC Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie hat sich im Januar stark von 50,5 im Vormonat auf 49,6 Punkte abgeschwächt, was einem sechs-Monatstief entspricht, wie gestern das Markit Institut mitteilte. Außerdem unterschreitet der Indikator wieder die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Gleichzeitig besorgt der drastische Abverkauf von Devisen und anderen Assets in Schwellenländern. Kapital fließt derzeit in Strömen aus Schwellenländermärkten, was unter anderem die türkische Lira auf ein Rekordtief gebracht hat. EUR/TRY notiert momentan bei 3,1954. Auch in Argentinien hat sich der Peso so stark abgewertet wie seit der Finanzkrise 2002. Der EUR/ARS liegt derzeit bei 10,8370. Experten führten die Panikreaktion auf die diesen Monat in Kraft getretene erste Liquiditätsdrosselung der Federal Reserve Bank um 10 Mrd. Dollar auf 75 Mrd. Dollar im Rahmen ihrer Ausstiegsstrategie aus der ultralockeren Geldpolitik. Zusätzlich haben die politische Unruhe in der Ukraine die Hrywnja auf ein vier-Jahrestief gedrückt.

Die wieder stark zunehmende Suche nach sicheren Häfen, hat heute zudem am Rentenmarkt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf ein 5-Monatstief sinken lassen. Zur jetzigen Stunde liegt der Zins bei 1,645%. Auch die Rendite von US-Bonds sind um 2,5% auf 2,711% eingebrochen.

Die Bestätigung Deutschlands Top-Note durch die Rating Agentur Fitch hatte heute keine Auswirkung auf die Kurse in Frankfurt. Dabei hatte die Agentur am Morgen gemeldet, dass sie die Kreditwürdigkeit bei „AAA“ bei stabilem Ausblick belassen werde. Den Schritt begründete Fitsch mit der sinkenden Schuldenquote, auch wenn diese mit 80% über dem Durchschnitt wieterer mit der Bestnote bewerteten Ländern liegt. Ähnlich hatte Standard & Poor´s bereits vor zwei Wochen die Topbonität Deutschlands bekräftigt.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde Sartorius bei einem Anstieg von 0,86%.

Zu den größten Verlierern zählen derzeit Cancom bei Abschlägen von jeweils 4,84%, 3,70% und 4,19%.

An den europäischen Aktienmärkten bricht der FTSE 100 um 0,91% ein, der CAC 40 fällt um 1,36%, der Ibex 35 stürzt sogar um 2,27% ein und der FTSE MIB veliert 1,48%.

 

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