Reuters
Veröffentlicht am 13.11.2018 18:17
Aktienanleger wagen sich aus der Deckung - Dax erholt
Frankfurt (Reuters) - Nach den Kursverlusten zum Wochenanfang haben die Anleger am Dienstag das niedrigere Kursniveau zum Wiedereinstieg genutzt.
Der Dax stieg um 1,3 Prozent auf 11.472 Punkte und machte damit einen Teil der Montagsverluste wieder wett. Der EuroStoxx50 gewann ein Prozent. An der Wall Street lag zum europäischen Handelsschluss der Dow Jones 0,2 Prozent höher, während der S&P 500 und der Nasdaq-Composite 0,8 und 1,3 Prozent fester notierten. "Die Nervosität ist weiter hoch, viele Anleger sind vor allem wegen des Kurseinbruchs bei den Tech-Werten verunsichert", sagte ein Händler. Hoffnung machten aber Signale auf eine Lösung im Zollstreit zwischen den USA und China.
Zum Wochenanfang waren die Technologiewerte eingebrochen, allen voran die Papiere vom Börsenliebling Apple (NASDAQ:AAPL). Sie erholten sich am Dienstag um rund ein Prozent. Am Montag hatte die Gewinnwarnung eines iPhone-Zulieferers die Anleger verprellt, so dass Apple-Aktien fünf Prozent nachgegeben hatten.
Am Dienstag verstimmte allerdings Home Depot die Anleger in New York mit Aussagen zu den möglichen Folgen der internationalen Handelskonflikte. Die Aktien der größten US-Baumarktkette verloren zeitweise 3,7 Prozent. Zudem belastete der Rückgang der Ölpreise um rund fünf Prozent die Aktien von Chevron (NYSE:CVX) und Exxon. US-Präsident Donald Trump hatte zur Beibehaltung der Ölfördermengen aufgerufen.
Einige Anleger setzten aber auf eine Entspannung im amerikanisch-chinesischen Zollstreit. Laut einer chinesischen Zeitung könnte der Chef-Unterhändler des Landes bald nach Washington reisen, um das Treffen zwischen Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping beim G20-Gipfel Ende des Monats vorzubereiten.
Daneben behielten die Anleger die Verhandlungen über das Verhältnis Großbritanniens zur EU nach dem Brexit im März nächsten Jahres im Auge. Am Devisenmarkt wetteten am Nachmittag immer mehr Anleger auf eine Einigung über die umstrittene Grenze zu Irland. Das Pfund stieg um gut einen US-Cent auf über 1,30 Dollar.
Auch der schwelende Streit Italiens mit der EU-Kommission über den Haushalt stand weiter im Fokus. Trotz des drohenden Defizit-Verfahrens sei nicht mit einem Einlenken Italiens zu rechnen, sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke.
NORDEX MIT KURSEINBRUCH NACH ZAHLEN
Im Dax standen Titel von Bayer mit einem Abschlag von 2,9 Prozent ganz unten. Negative Währungseffekte bremsten den Leverkusener Konzern im dritten Quartal. "Die Zahlen für Q3 fielen zwar solide aus, und der Ausblick für das Gesamtjahr wurde vom Vorstand bestätigt", erklärte Nord-LB-Analyst Thorsten Strauß. "Auf dem Kurs der Bayer-Aktie (DE:BAYGN) lastet aber weiter das Risiko aus einer wachsenden Anzahl von Klagen im Zusammenhang mit Glyphosat."
Bei den Nebenwerten sorgte Nordex (DE:NDXG) für Aufsehen. Die Papiere des Windkraftanlagen-Bauers brachen um fast 17 Prozent ein. Preiskämpfe und maue Geschäfte drückten das Unternehmen in die roten Zahlen. Börsianer monierten außerdem einen Auftragseingang unter Markterwartungen.
In London schossen die Papiere von Vodafone (LON:VOD) um rund acht Prozent in die Höhe. Der britische Mobilfunker will in den kommenden drei Jahren mehr als eine Milliarde Euro einsparen.
Geschrieben von: Reuters
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