The Motley Fool
Veröffentlicht am 27.11.2021 11:23
Aktualisiert 27.11.2021 11:36
Alpha Star hat ein Händchen für deutsche Vervielfacher
Vielen Fondsmanagern fällt es schwer, die Renditen ihrer Vergleichsindizes auch nur annähernd zu erreichen. Probleme, die dem Alpha Star-Team um Fondsmanager Felix Gode scheinbar fremd sind. Die Produkte Alpha Star-Aktienfonds und Alpha Star-Dividendenfonds liefern seit mehreren Jahren starke Renditen und lassen alle Vergleichsprodukte weit hinter sich.
Der Fokus liegt auf der Identifikation der besten Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand. Bevorzugt werden Unternehmen, die organisch und aus eigener Kraft wachsen, vom Gründerteam geführt werden, sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und viel Forschung und Entwicklung betreiben und damit neue innovative Produkte schaffen.
Was macht Alpha Star so erfolgreich? Dabei sucht das Team nach langfristigen Anlagemöglichkeiten mit hoher Qualität und attraktiver Bewertung. Das Team wird dabei besonders häufig in den Bereichen Software/IT, erneuerbare Energien oder Medizintechnik fündig. Die Firmen sind oft in attraktiven Nischen in strukturellen Wachstumsmärkten tätig. Im Dividendenfonds ist zum Beispiel ATOSS Software (WKN: 510440) die größte Position.
Das Unternehmen entwickelt Software für das Personalmanagement. ATOSS Software erwartet bis 2025 ein jährliches Umsatzwachstum von 12 bis 16 % und einen massiv steigenden Anteil an wiederkehrenden Umsätzen. Felix Gode sieht die Auslandsexpansion und starke Partnerschaften als wesentliche Wachstumstreiber. Damit sollte seiner Ansicht nach die kommunizierte Guidance von 160 Mio. Umsatz für 2025 deutlich schneller erreicht werden und das Unternehmen schneller in seine Bewertung hineinwachsen können.
Als wesentlichen Grund für die Outperformance von Alpha Star nennt Felix Gode den Verzicht auf gängige Kennzahlen wie den Gewinn je Aktie oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Stattdessen liegt der Fokus auf Kapitalrendite und Gewinnwachstum, die wesentlich bessere Rückschlüsse auf die Qualität eines Geschäftsmodells zulassen. Für den DAX liegt die Kapitalrendite bei 7,4 %. Die Unternehmen im Aktienfonds Alpha Star erreichen aber 24,2 %. Das Gewinnwachstum ist mit 10,8 % doppelt so hoch wie beim DAX.
Expansion nach Europa Ein Problem für Alpha Star ist, dass die Fonds nicht zu groß werden dürfen, um weiterhin in die kleinen Unternehmen investieren zu können wie bisher. Hier liegt die besondere Expertise des Teams, die ein wesentlicher Bestandteil der hohen Renditen ist. Deshalb schließen sie die Fonds vorzeitig und verzichten auf die Erträge aus dem höheren verwalteten Vermögen. Für die bestehenden Anleger ist das durchaus positiv.
Mit der Europa-Strategie steht eine spannende Ergänzung zu den bestehenden Produkten in den Startlöchern. Alpha Star möchte den Fonds Anfang 2022 mit 20 breit über Europa gestreuten Titeln auflegen. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Überschneidungen im Gegensatz zu den beiden bestehenden Fonds deutlich geringer sein dürften. Tatsächlich gibt es derzeit nämlich elf Überschneidungen. Es wird spannend sein zu sehen, wie die Strategie mit einem größeren Anlageuniversum auf die nächste Stufe gehoben wird.
Der Artikel Alpha Star hat ein Händchen für deutsche Vervielfacher ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Florian Hainzl besitzt Anteile am Alpha Star Dividendenfonds. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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Geschrieben von: The Motley Fool
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