Aktien Wien Schluss: Auf der Stelle - RBI-Aktie rutscht fast neun Prozent tiefer

dpa-AFX

Veröffentlicht am 20.03.2024 18:26

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel belastet von einem Kursrutsch der Aktie der Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) (RBI) unbewegt beendet. Der ATX schloss prozentual unverändert auf 3453,91 Punkten.

Die RBI-Aktien reagierten mit einer Kurstalfahrt in Höhe von fast neun Prozent auf einen Medienbericht. In der Spitze waren die Titel mehr als 15 Prozent eingebrochen. Vor der Meldung notierte die Aktie nur knapp im Minus. Die US-Behörden wollen der RBI laut einem Agenturbericht bei ihrem heiklen Milliarden-Deal rund um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und dessen Anteile am Baukonzern Strabag (VIE:STRV) einen Strich durch die Rechnung machen. Hochrangige Vertreter des US-Finanzministeriums drängten die österreichische Bank dazu, von ihren Plänen abzurücken, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters.

Die RBI erklärte in einem Statement, dass sie alle geltenden Sanktionen sorgfältig überprüft habe, bevor die Transaktion im Dezember angekündigt worden war. In den letzten Wochen seien alle relevanten Behörden, auch das US-Finanzministerium und die US-Sanktionsbehörde OFAC, über die Einzelheiten der Transaktion informiert worden.

Einen Kurssprung in die andere Richtung absolvierte die Lenzing-Aktie. Die Titel des Faserherstellers zogen 10,7 Prozent hoch. Bereits am Dienstag hatte die Lenzing-Aktie im Zuge einer Erholungsbewegung um 6,8 Prozent zugelegt. Am Freitag waren die Aktien nach Ergebnispräsentation mit minus 13 Prozent auf Talfahrt gegangen.

Zudem rückte Schoeller-Bleckmann Oilfield mit einer Ergebnisvorlage ins Blickfeld. Die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters legte 2,4 Prozent zu. Der SBO-Umsatz kletterte im Jahr 2023 um 16,9 Prozent auf das Rekordniveau von 585,9 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebit) legte von 96,2 auf 102,3 Millionen Euro zu. Die Analysten der Erste Group (VIE:ERST) bewerteten das vorgelegte Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung als weitgehend im Rahmen der Erwartungen und stuften die Ergebnisse als kursneutral ein. Da SBO bereits im Januar vorläufige Ergebnisse vorgelegt hatte, brachten die endgültigen Zahlen keine wichtigen Überraschungen, hieß es weiter.

Eine neue Analystenmeinung gab es zur Andritz (VIE:ANDR) -Aktie. Die Wiener Privatbank erhöhte das Kursziel für die Titel des Anlagenbauers von 72,0 auf 81,1 Euro und bestätigte die Anlageempfehlung "Kaufen". Die Andritz-Aktie verbuchte ein Plus von 0,6 Prozent auf 59,65 Euro.

Nach Börsenschluss wird zudem das Immobilienunternehmen CA Immo (VIE:CAIV) Zahlen für das Jahr 2023 präsentieren. Im Vorfeld verbuchten die CA Immo-Titel ein Minus von 0,8 Prozent.

Fundamentale Impulse könnte es nach Börsenschluss auch von der US-Notenbank geben. Die Fed wird am Abend die Leitzinsen voraussichtlich noch nicht verändern. Die Anleger erhoffen sich aber Hinweise, wann mit der ersten Senkung zu rechnen ist und vor allem, wie stark die Notenbanker im Jahresverlauf an der Zinsschraube drehen werden. An den Finanzmärkten wird weiter erwartet, dass die Fed ihre Zinsen im Juni senken könnte. Die Zweifel sind jedoch zuletzt gewachsen. Schließlich hatte sich der Preisauftrieb in den USA zuletzt unerwartet beschleunigt.

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