Aktien Wien Schluss: ATX gibt zu Wochenbeginn nach

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.10.2023 18:01

Aktualisiert 09.10.2023 18:15

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 0,92 Prozent auf 3091,32 Einheiten. Die Angst der Investoren vor einer Ausweitung des Nahost-Konflikts drückte auch das internationale Börsenumfeld zu Wochenbeginn ins Minus. "Der aufflammende Konflikt im Nahen Osten hat die Finanzmärkte auf dem falschen Fuß erwischt", schrieb Christian Henke, Marktanalyst beim Handelshaus IG.

Die Hamas hatte am Samstag damit begonnen, Israel von Gaza aus mit Raketen anzugreifen. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser nach Israel vor und griffen mehrere Orte in Grenznähe an. Zwei Tage nach dem ersten Angriff gingen die Kämpfe am Montag weiter. Die USA verlegten als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer. Israel ordnete die Abriegelung des Gazastreifens an und mobilisierte 300.000 Reservisten.

Aktuelle Wirtschaftsdaten aus Europa rückten in den Hintergrund: Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober leicht eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel um 0,4 Punkte auf minus 21,9 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einer deutlicheren Eintrübung auf minus 24,0 Punkte gerechnet.

Die deutsche Industrie entwickelt sich weiter schwach. Im August ging die Gesamtproduktion gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rücksetzer um 0,1 Prozent erwartet.

Europaweit waren Aktien aus dem Öl- und Gassektor gut nachgefragt, da die Ölpreise mit Aufschlägen auf den schweren Angriff der islamistischen Hamas reagiert haben. Unter den heimischen Branchenvertretern zogen Schoeller-Bleckmann um 1,4 Prozent an und zählten damit zu den wenigen Gewinnern.

OMV (ETR:OMVV) schlossen nach Bekanntgabe eines Trading Updates 0,5 Prozent befestigt. Das Unternehmen förderte im dritten Quartal weniger Öl- und Gas als ein Jahr zuvor - die Gesamtproduktion ging um 4,5 Prozent auf 364 000 Fass pro Tag zurück. Die Produktion in Russland wird dabei schon seit März 2022 nicht mehr berücksichtigt. Laut dem am Montag veröffentlichten Trading Update lag der durchschnittliche Brent-Preis im dritten Quartal bei 86,75 US-Dollar pro Barrel, verglichen mit 78,05 Dollar im Vorquartal. Vor einem Jahr lag der Durchschnittspreis noch bei 100,84 Dollar.

Keine einheitliche Richtung fanden zu Wochenbeginn die Bankwerte. Während Erste Group (VIE:ERST) -Papiere um klare 2,2 Prozent einbüßten, konnten sich Raiffeisen (VIE:RBIV) um 0,8 Prozent steigern. Bawag (VIE:BAWG) schlossen um 0,5 Prozent tiefer.

Zu den größten Verlierern in Wien zählten AT&S, die in einem schwachen europäischen Tech-Sektor einen Abschlag von 3,7 Prozent hinnehmen mussten. Mayr-Melnhof (VIE:MMKV) büßten 3,6 Prozent an Wert ein und EuroTeleSites rutschten um 4,9 Prozent ab.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert