Aktien New York Schluss: Techwerte wieder im Ausverkauf

dpa-AFX

Veröffentlicht am 13.01.2022 22:26

Aktualisiert 13.01.2022 23:24

NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngste Erholung im US-Technologiesektor (NYSE:XLK) hat am Donnerstag ihr vorzeitiges Ende gefunden. Der Nasdaq 100 verlor 2,57 Prozent auf 15 495,62 Punkte. Damit sind seine Kursgewinne seit dem späten Montagshandel wieder dahin.

Der größte Druck für Techwerte kommt gegenwärtig von der strafferen Geldpolitik der US-Notenbank. Mehrere Mitglieder der Fed sprachen sich am Donnerstag für eine zeitnahe Anhebung des Leitzinses aus. Passieren könnte dies bereits im März. Marktteilnehmer rechnen inzwischen mit bis zu vier Leitzinserhöhungen allein in diesem Jahr. Aktien von Technologiekonzernen reagieren sensibel auf höhere Zinsen. So werden beispielsweise ihre ohnehin schon teuren Investitionen dadurch noch teurer.

Der marktbreite S&P 500 ließ mit seiner recht hohen Anzahl an Technologie-Werten ebenfalls kräftig Federn, er verlor 1,42 Prozent auf 4659,03 Punkte. Etwas besser erging es dem Leitindex Dow Jones Industrial, der mit einem Minus von 0,49 Prozent auf 36 113,62 Punkten aus dem Handel ging und in dem die Techwerte Microsoft (NASDAQ:MSFT), Salesforce (NYSE:CRM) und Apple (NASDAQ:AAPL) ebenfalls hinten lagen mit Abschlägen von bis zu 4,2 Prozent.

Am Anleihemarkt sank die Rendite für zehnjährige Staatspapiere ungeachtet der Hinweise auf baldige Zinserhöhungen auf 1,695 Prozent. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte um 0,19 Prozent auf 128,83 Punkte zu. Die Renditen befanden sich seit Jahresanfang im Steigflug, nun aber zeichnet sich eine Stabilisierung ab.

US-Konjunkturdaten aus den USA zeigten am Donnerstag Licht und Schatten. So legten die Erzeugerpreise im Dezember weniger stark als erwartet zu. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen stieg, während Analysten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Boeing (NYSE:BA) setzten an der Dow-Spitze ihren jüngsten Aufwärtstrend mit einem Plus von drei Prozent fort. Für das Flugzeug 737 Max steht laut Insidern eine Rückkehr auf den chinesischen Markt kurz bevor.

Delta Air Lines (NYSE:DAL) will trotz vorhersehbarer Verluste infolge der Ausbreitung der Omikron-Variante ab März wieder profitabel arbeiten und im Jahr 2022 einen "bedeutenden Gewinn" erwirtschaften. Die Papiere gewannen 2,1 Prozent. American Airlines und United Airlines legten um bis zu viereinhalb Prozent zu.

Die Aktien der Private-Equity-Firma TPG starteten an ihrem ersten Börsentag mit 33 Dollar und damit über dem Ausgabepreis von 29,50 Dollar. Aus dem Handel gingen sie mit 34 Dollar. Der Börsengang hatte ein Gesamtvolumen von einer Milliarde Dollar.

Der Euro knüpfte an seine Vortagesgewinne an. Nach US-Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,1454 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1463 (Mittwoch: 1,1370) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8724 (0,8795) Euro gekostet./ajx/he

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert