Aktien New York: Dow und S&P fehlt der Mut für weiteren Rekord

dpa-AFX

Veröffentlicht am 18.07.2016 20:29

Aktien New York: Dow und S&P fehlt der Mut für weiteren Rekord

NEW YORK (dpa-AFX) - In den USA haben sich die wichtigsten Aktienindizes Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) und S&P 500 am Montag wieder in Richtung Rekordhoch aufgemacht. Nach einem leicht schleppenden Start nahmen sie zwar zunächst Fahrt auf. Doch kurz davor schien den Anlegern das letzte Quäntchen Mut zu fehlen. Es mangele trotz der aus Europa herübergeschwappten Übernahmefantasien in der Halbleiterbranche an kurstreibenden Impulsen, hieß es unter Börsianern.

Die kurz nach Handelsstart veröffentlichten Immobiliendaten sorgten bei den Anlegern kaum für Beachtung. Der Putschversuch in der Türkei war zwar ein Gesprächsthema, aber beeinflusste das Marktgeschehen an der Wall Street nicht. Rund zwei Stunden vor Handelsschluss stieg der Dow um 0,09 Prozent auf 18 532,68 Punkte. Zeitweise war er weniger als 2 Punkte vom seinem in der vergangenen Woche erreichten Höchststand von 18 557,43 Punkten entfernt. Gemeinsam mit dem marktbreiten S&P 500 (S&P 500) war er in drei starken Wochen von Rekord zu Rekord geeilt und hatte dabei fast 9 Prozent gewonnen.

Der S&P 500 legte zum Wochenstart um 0,25 Prozent auf 2167,06 Zähler zu, womit ihm knapp 2 Punkte bis zum jünsten Rekordhoch fehlen. Der Nasdaq-100-Index gewann zugleich 0,77 Prozent auf 4625,13 Punkte.

Der NAHB-Hausmarktindex - ein monatlicher Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen - hatte sich im Juli überraschend etwas eingetrübt, blieb mit nun 59 Punkten aber weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Bei im Oktober 2015 erreichten 65 Punkten hatte der Indikator den höchsten Wert seit 2005 erreicht. Werte über 50 Punkten signalisieren, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen positiv beurteilt.

Neben weiteren Unternehmensberichten zum zweiten Quartal zogen Aktien aus der Halbleiterbranche Aufmerksamkeit auf sich, denn in Europa bahnt sich die dort bisher größte Übernahme im Technologie-Geschäft an. Der japanische Telekomanbieter Softbank (SQ1:STK) (ETR:SFT) will den britischen Chipentwickler ARM (ISE:ARM) (XETRA:ARM) für einen zweistelligen Milliarden-Pfund-Betrag übernehmen.

Was in Europa die gesamte Chipbranche stark bewegte und auf den höchsten Stand seit Januar katapultierte, sorgte auch für deutliche Gewinne von zuletzt 1,55 Prozent im US-amerikanischen Philadelphia-Semiconductor-Index (SOX) . Letztlich stieg der SOX damit auf den höchsten Stand seit Anfang Juni 2015. Unter den Einzelwerten profitierten etwa die Aktien von Broadcom Ltd. (NASDAQ:AVGO) oder Qualcomm (NASDAQ:QCOM) (FSE:QCI), die jeweils um etwas mehr als 1 Prozent zulegten. Die nicht nur an der Nasdaq, sondern auch im Dow notierten Papiere von Intel (NASDAQ:INTC) (FSE:INL) dagegen gaben um 0,09 Prozent nach.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Nach vorgelegten Quartalzahlen gewannen die Aktien der Bank of America (NYSE:BAC) (ETR:NCB) 4,03 Prozent. Der Überschuss der Großbank war zwar verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent gesunken, Analysten haten aber einen noch stärkeren Einbruch befürchtet.

Dagegen büßten die Anteilsscheine von Hasbro (NYS:HAS) 7,42 Prozent ein, nachdem der Spielzeughersteller Zahlen vorgelegt und mitgeteilt hatte, dass die bislang sehr stark gewachsene Sparte der Jungenspielzeuge im abgelaufenen Jahresviertel nur noch sehr moderat gewachsen sei. Negative Aussagen der Bank Wells Fargo belasteten die Anteilsscheine von Monster Beverage (NASDAQ:MNST) im Nasdaq 100 mit 3,91 Prozent.

Die Aktien des Kurzmitteilungsdienstes Line (NYSE:LN) stiegen nach einem schwächeren Start zuletzt um 2,31 Prozent auf 40,56 US-Dollar. In der Woche zuvor waren sie sehr erfolgreich an der Börse gestartet. In den USA zu 32,84 Dollar das Stück ausgegeben, waren sie bis auf 44,49 Dollar gestiegen. Seither war es abwärts gegangen.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert