Aktien New York: Dow schwächelt - Nasdaq hält sich nach Rally knapp im Plus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.05.2023 20:28

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben sich nach einem verlängerten Wochenende am Dienstag uneinheitlich gezeigt. Die Technologiebörsen, nicht zuletzt gestützt durch einen Kommentar der Bank of America (NYSE:BAC) - knüpften mit einem kleinen Plus an ihre Rally vom Freitag an. Von der Welle rund um Künstliche Intelligenz (KI) getragen, überwand der Spezialist für Grafikkarten-, Server- und KI-Chips Nvidia (NASDAQ:NVDA) dabei gleich zum Handelsstart mit seinem Börsenwert die Marke von einer Billion US-Dollar. An der Wall Street litten vor allem Standardwerte dagegen unter der anhaltenden Rest-Unsicherheit rund um den Schuldenstreit in den USA.

Der Dow Jones Industrial gab rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 0,50 Prozent auf 32 928,71 Punkte nach und weitete damit seine Verluste aus der vergangenen Woche aus. Der marktbreite S&P 500 sank am Dienstag um 0,29 Prozent auf 4194,56 Zähler. Das Plus im Nasdaq 100 bröckelte auf 0,10 Prozent ab, womit 14 312,50 Punkte zu Buche standen. Der Technologie-Auswahlindex hatte bereits in der vergangenen Woche um fast vier Prozent zugelegt und damit das Niveau vom April 2022 zurückerobert. Am Montag waren die Handelsräume in den USA wegen des "Memorial Days" geschlossen geblieben.

Im Schuldenstreit wurde am Wochenende ein Kompromiss gefunden, doch die Abstimmung im Kongress steht noch aus. Sie ist für Mittwoch vorgesehen und eine Zustimmung dort gilt als ungewiss. Vom schwächelnden Immobilienmarkt kamen unterdessen überraschend positive Daten, denn im März stiegen die Hauspreise deutlicher als erwartet. Zudem trübte sich im Mai die vom Conference Board ermittelte Verbraucherstimmung nicht so stark ein wie gedacht.

Branchenseitig hatten Aktien aus der Informationstechnik (IT) die Nase vorn, während sich Energiewerte (NYSE:XLE) besonders schwach entwickelten. Außerdem gaben die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, Gesundheit und Konsumgüter nach. Die Bank of America hatte den IT-Sektor in einer Studie von "Underweight" auf "Market Weight" hochgesetzt und dies unter anderem mit den positiven Auswirkungen im Bereich KI begründet. Zugleich wurden die Konsumgüterbranche von "Overweight" auf "Market Weight" und die Branchen für Gesundheit und Kommunikationsdienstleistungen von "Market Weight" auf "Underweight" abgestuft.

Im Fokus blieb unter den Einzelwerten der Tech-Spezialist Nvidia , der in der vergangenen Woche mit einem sehr starken Quartal und einem laut Händlern "Hammer-Ausblick" begeistert hatte. Die zuvor bereits sehr gut gelaufene Aktie hatte daraufhin gewaltige Sprünge nach oben gemacht und läuft seither wieder von Rekordhoch zu Rekordhoch.

An diesem Dienstag stieg sie bis knapp unter 420 US-Dollar. Zuletzt lag sie noch mit 3,5 Prozent im Plus bei rund 403 Dollar. Damit zählt Nvidia nun auch zum Klub der wenigen Konzerne, die mit ihrer Marktkapitalisierung die Marke von einer Billion Dollar überwunden haben. Auch ist Nvidia der erste Chipproduzent, dem dies gelungen ist. Börsianern zufolge unterstreicht die am vergangenen Mittwoch abgegebene Umsatzprognose Nividas das enorme Wachstumspotenzial von KI. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit hinter KI-Anwendungen.

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Mitgezogen von der positiven Stimmung wurden Intel (NASDAQ:INTC) mit plus 2,5 Prozent sowie Salesforce (NYSE:CRM) , die um 1,0 Prozent stiegen. Salesforce legt am Mittwochabend selbst Quartalszahlen vor.

Ein positiver Kommentar des Analysehauses Jefferies bescherte den Papieren von Ford (NYSE:F) ein Kursplus von 4,1 Prozent. Die jüngste Investorenveranstaltung habe sein Vertrauen in den Autobauer gestärkt, schrieb Experte Philippe Houchois. Ford dürfte nun endlich den Plan und auch das Team dafür haben, die Defizite in der Umsetzung der Unternehmensstrategie zu beseitigen, die die Aktien seit Jahren belastet hätten. Die Lücke zwischen dem ambitionierten Ziel einer zehnprozentigen Marge bis zum Jahr 2026 und der durchschnittlichen Markterwartung von unter sechs Prozent sei ungewöhnlich und lasse Spielraum für positive Überraschungen.

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