Aktien New York: Auf Talfahrt - Konjunkturdaten überwiegend enttäuschend

dpa-AFX

Veröffentlicht am 01.10.2014 20:02

Aktien New York: Auf Talfahrt - Konjunkturdaten überwiegend enttäuschend

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börse ist am Mittwoch auf Talfahrt gegangen. Nach einem schwachen Handelsstart beschleunigte sich der Abwärtstrend. Die veröffentlichten Konjunkturdaten waren überwiegend enttäuschend ausgefallen. Der Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI sank rund zwei Stunden vor Handelsschluss um 1,43 Prozent auf 16 798,35 Punkte. Der S&P-500-Index F:INX verlor 1,24 Prozent auf 1947,83 Punkte. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 büßte zugleich 1,57 Prozent auf 3985,87 Punkte ein.

Während am US-Arbeitsmarkt die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP im September stärker als erwartet gestiegen war, fiel der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe weitaus stärker als prognostiziert. Die ADP-Zahlen gelten als wichtiger Hinweis auf die offiziellen Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht werden.

Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie hingegen war im September von 59,0 Punkten im Vormonat auf 56,6 Zähler gesunken. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 58,5 Punkte erwartet. Besonders stark gerieten der Auftrags- und der Beschäftigungsindex unter Druck. Überraschend sanken zudem die Bauausgaben für den Monat August.

Im 30 Werte umfassenden Dow gab es keinen Gewinner. Im Nasdaq-Auswahlindex sah es nur unwesentlich besser aus. Unter den Einzelwerten im Allgemeinen zählten Aktien von Pharma- und Biotech-Unternehmen mit Forschungsfokus auf dem Ebola-Virus zu den Favoriten. Der erste Ebola-Fall in den USA ließ die Titel von Tekmira Pharmaceuticals um knapp 20 Prozent in die Höhe schnellen, BioCryst Pharmaceuticals F:BCRX gewannen knapp sechs Prozent. Vor rund zehn Tagen war ein Passagier aus dem westafrikanischen Liberia in die USA eingereist, wo die Krankheit am Dienstag bei ihm anhand von Proben zweifelsfrei nachgewiesen wurde. Die Aktien von Delta Air Lines F:DAL (FSE:DEL) und American Airlines F:AAL büßten jeweils etwas mehr als 3,5 Prozent ein. Spekuliert wird, dass das Virus mit einer dieser Fluggesellschaften in die USA eingeschleppt worden sein könnte.

Die Anteilsscheine von Fannie Mae und Freddie Mac brachen wegen enttäuschter Gewinnausschüttungshoffnungen um mehr als ein Drittel ein. Ein Bezirksgericht in Columbia hatte entschieden, dass die US-Regierung zu Recht nahezu den gesamten Gewinn der Unternehmen einbehalten hat. Die Immobilienfirmen waren vom Staat im Zuge der Finanzkrise vor dem Untergang bewahrt worden. Verschiedene Investoren wollten später wieder an den Gewinnen beteiligt werden.

Im Blick standen zudem auch die Aktien von Ford F:F (FSE:FMC1) und General Motors (GM) F:GM nach Absatzzahlen für den Monat September. Während der größte US-Autobauer GM mit seinen Zahlen überzeugte, enttäuschte Ford nach der Gewinnwarnung am Montag ein weiteres Mal: Der Pkw-Absatz war um 2,7 Prozent und damit etwas deutlicher gesunken als erwartet. GM dagegen meldete ein Plus von 19 Prozent. Der Konzern kündigte zudem Gewinnverbesserungen an. Während GM um eineinhalb Prozent stiegen, büßten Ford etwas mehr als ein Prozent ein. Am Montag waren die Ford-Titel um 7,5 Prozent abgerutscht und hatten am Vortag dann nochmals weitere zwei Prozent verloren.

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