Aktien New York: Fester - Hoffnung auf geringere politische Spannungen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 11.08.2014 19:45

Aktien New York: Fester - Hoffnung auf geringere politische Spannungen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben sich am Montag weiter erholt. Der Dow Jones Industrial F:DJI konnte seine Startgewinne im Handelsverlauf behaupten und legte zuletzt um 0,26 Prozent auf 16 597,60 Punkte zu. Damit weist der weltweit bekannteste Aktienindex in diesem Jahr wieder eine positive Bilanz aus. Vom Mitte Juli erreichten Rekord bei 17 151 Punkten bleibt der Dow-Jones-Index aber mehr als 550 Punkte entfernt. Für den marktbreiten S&P-500-Index F:INX ging es zum Wochenstart um 0,46 Prozent auf 1940,54 Punkte nach oben. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,66 Prozent auf 3913,74 Punkte.

Börsianer begründen die verbesserte Stimmung an den US-Börsen mit weiteren Hoffnungen auf ein Nachlassen der politischen Spannungen weltweit. Zum einen habe sich die USA im Irak sehr entschlossen gezeigt und mit den Luftangriffen könnte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückgedrängt werden. Zum anderen hofften Anleger auf ein Nachlassen der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, hieß es am Markt. Nach den wochenlangen Sorgen über die US-Geldpolitik und politische Konflikte dürfte sich der Fokus nun wieder mehr auf die Profitabilität der Unternehmen richten, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets UK.

Intel-Aktien F:INTC kletterten an die Dow-Spitze mit plus 1,40 Prozent auf 33,06 US-Dollar. Händler verwiesen auf einen positiven Artikel zu dem Chiphersteller im Anlegermagazin "Barron's". Ebenfalls aus dem Technologiesektor folgten die Papiere von Cisco Systems F:CSCO mit plus 1,20 Prozent. Die Anteile am Baumaschinenhersteller Caterpillar F:CAT verteuerten sich um 1,33 Prozent. Am Dow-Ende standen dagegen die Papiere des Handelskonzerns Wal-Mart F:WMT mit einem Abschlag von 0,64 Prozent auf 74,19 Dollar. Lawler erinnert an die anstehenden Einzelhandelsdaten sowie Quartalszahlen verschiedener Branchengrößen, was wohl für Nervosität sorge. Jefferies hatte sich zum negativ zu den Titeln geäußert.

Für Aufsehen sorgte ein Übernahmeangebot von The Cutrale Group für Chiquita Brands F:CQB, das die Aktien des Bananenhändlers um 31,01 Prozent auf 13,18 Dollar nach oben schießen ließ. Der Orangensaft-Hersteller will den Zusammenschluss von Chiquita und Fyffes zum weltweit größten Bananenhändler verhindern und legte zusammen mit dem Firmenkonglomerat Safra Group ein Übernahmeangebot für Chiquita vor. Die Aktionäre des US-Unternehmens sollen 13 Dollar in bar je Aktie erhalten. Fyffes-Aktien fielen in Dublin um 13,55 Prozent.

Der Energie-Gigant Kinder Morgan F:KMI stellt sich neu auf und integriert seine bislang eigenständig geführten Geschäftseinheiten in den Konzern. Die Muttergesellschaft will für diesen Kraftakt 70 Milliarden US-Dollar (rund 52,3 Milliarden Euro) aufbringen, um die Struktur seines Pipeline-Imperiums zu verschlanken und flexibler für Zukäufe im Zeitalter des Schiefergas-Booms zu werden. Konzernchef Richard Kinder will bis Jahresende alle Anteile aufkaufen und bündeln. Die Kinder-Morgan-Aktie zog um 10,63 Prozent auf 36,96 Dollar an. Noch kräftiger reagierten die Papiere der Geschäftseinheiten: Kinder Morgan Management F:KMR und Kinder Morgan Energy Partners F:KMP sprangen um 25,47 beziehungsweise 18,11 Prozent hoch.

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Beim Pharmaunternehmen Mannkind F:MNKD freuten sich die Aktionäre über ein Kursplus von 4,98 Prozent auf 8,53 Dollar. Sieben Wochen nach der Zulassung hatte sich der französische Konkurrent Sanofi (ETR:SNW) (PSE:PSAN) Rechte an dem von dem Amerikanern hergestellten derzeit einzigen Insulin-Präparat zum Inhalieren gesichert. 35 Prozent des Gewinns aus dem Verkauf des Arzneimittels soll künftig die im kalifornischen Valencia ansässige Mannkind erhalten.

Im Technologiesektor zählten Aktien der Priceline Group F:PCLN mit einem Plus von 2,61 Prozent auf 1315,06 Dollar zu den Favoriten. Die Buchungen auf der Reise-Internetplattform hätten die Prognosen des Unternehmens von Mai übertroffen. Das macht laut Händlern einen etwas enttäuschenden Ausblick vergessen.

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