AKTIEN IM FOKUS: Bernstein belastet BASF - Chemie-Titel eher gemieden

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.01.2024 12:14

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein negativer Analystenkommentar hat am Dienstag die Aktie von BASF (ETR:BASFN) belastet. Die Fundamentaldaten des Ludwighafener Konzerns rechtfertigten den aktuellen Aktienkurs nicht, schrieb Analyst Gunter Zechmann vom Investmenthaus Bernstein. Selbst dann nicht, wenn die Schätzungen zu den Geschäftserwartungen sinken dürften, es gesamtwirtschaftlich zu "sanften Landungen" der Volkswirtschaften komme und die Zinsen voraussichtlich sänken, führte er aus und stufte die Aktie von "Market-Perform" auf "Underperform" ab. Das Kursziel kappte er deutlich um 6 Euro auf nun 39 Euro.

Das Papier des Chemieunternehmens büßte daraufhin als Schlusslicht im Dax 2,3 Prozent auf 45,68 Euro ein. Bereits seit Jahresbeginn hat es einen schlechten Lauf und ist seit dem Dezemberhoch kurz vor Weihnachten bei knapp unter 50 Euro - das war der höchste Stand seit April 2023 - nun bereits um fast achteinhalb Prozent abgesackt.

Zechmann kappte für BASF seine Prognosen für dieses und das folgende Jahr und hat auch Zweifel an den längerfristigen Zielvorgaben des Chemiekonzerns für die Margen. Selbst in einer Erholung des Sektors könne die Aktie hinterherhinken, schrieb er und erwartet eine Korrektur des Aktienkurses. Entsprechend sieht er die Aktie als gut geeignet für eine Leerverkaufsposition in einem "Pair Trade" mit einer anderen Chemie-Aktie an.

Im insgesamt leicht schwächelnden Gesamtmarkt gaben neben BASF auch Covestro (F:1COV) im Dax und Lanxess (ETR:LXSG) im MDax leicht nach.

Das Papier des Kunststoffherstellers Covestro verlor 0,1 Prozent auf 51,78 Euro und das des Spezialchemie-Unternehmens Lanxess 0,4 Prozent auf 26,44 Euro. Evonik (ETR:EVKn) fielen um 1,7 Prozent, Wacker Chemie (ETR:WCHG) um 1,8 Prozent.

Allgemein hat die Unsicherheit seit Beginn des neuen Jahres wieder zugenommen, weshalb Anleger in solchen Zeiten zyklische Werte, die stärker von der Wirtschaftsentwicklung abhängen, in der Regel eher meiden.

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