Aktien Frankfurt: Dax tut sich schwer - Unternehmenszahlen im Fokus

dpa-AFX

Veröffentlicht am 07.03.2017 15:16

Aktien Frankfurt: Dax tut sich schwer - Unternehmenszahlen im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Dienstag kaum in Tritt gekommen und unter 12 000 Punkten geblieben. Dabei bewegte sich der deutsche Leitindex in einer engen Handelsspanne von weniger als 50 Punkten. Am Nachmittag notierte das Börsenbarometer 0,07 Prozent höher bei 11 967,23 Punkten.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) sank um 0,09 Prozent auf 23 360,16 Punkte. Besser erging es dem Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX), der um 0,51 Prozent auf 1940,35 Punkte stieg und damit auf das höchste Niveau seit 2001. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,12 Prozent nach unten.

Die etwas ins Stocken geratene Wall Street, die sich abzeichnende US-Leitzinserhöhung und die politischen Risiken ließen die Anleger derzeit etwas vorsichtiger agieren, kommentierte Marktanalyst Mike van Dulken von Accendo Markets. Auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sorgen laut Börsianern vorerst für Zurückhaltung.

VONOVIA-KURS SCHWANKT

Aus dem Dax berichtete am Dienstag der Immobilienkonzern Vonovia (4:VNAn) über die jüngste Geschäftsentwicklung. Mit der Einordnung der Zahlen taten sich Händler schwer. Zunächst schwächer gestartet, drehten die Papiere zwar rasch ins Plus, doch zuletzt standen sie wieder 0,73 Prozent tiefer. Es sei positiv, dass das umfangreiche Investitionsprogramm von Vonovia spürbares organisches Wachstum für die Zukunft generiere und zudem die durchschnittliche Qualität des Portfolios erhöhe, hieß es von der DZ Bank.

Autowerte waren gefragt. Sie stehen aktuell wegen des Genfer Autosalons im Fokus. An der Dax-Spitze gewannen Daimler (4:DAIGn) 0,85 Prozent. Zudem gewannen die Anteile des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental (4:CONG) knapp 1 Prozent. Analystin Lucile Leroux von Goldman Sachs (NYSE:GS) senkte zwar ihr Kursziel von 219 auf 217 Euro, bleibt damit aber deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Leroux hält den Unternehmensausblick für das Reifengeschäft für übervorsichtig.

DEUTSCHE BANK WEITER SCHWACH

Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) setzten ihren Negativtrend mit einem Minus von gut 2 Prozent fort, nachdem sie am Vortag nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Volumen von 8 Milliarden Euro und einer neuen Strategie bereits um fast 8 Prozent abgerutscht waren.

"Die erneuten Kursverluste deuten darauf hin, dass Investoren sich die Frage stellen, ob 8 Milliarden Euro genug sind, um die Bank auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu bringen", kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Denn gleichzeitig sorge die EZB mit ihrer Geldpolitik dafür, dass die Zinsen auf bedrohlich tiefem Niveau verharrten.

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BRENNTAG AM MDAX-ENDE

Im MDax sackten die Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag (4:BNRGn) mit einem Minus von 2,75 Prozent auf den letzten Platz. Die Geschäftszahlen für 2016 seien eher durchwachsen, wenngleich der Ausblick überzeuge, sagte ein Händler. Die Papiere waren in den vergangenen Monaten gut gelaufen.

Im TecDax gab den Aktien der Software AG (4:SOWG) die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms Auftrieb. Sie gewannen fast 3 Prozent.

ZAHLEN AUS DEM SDAX

Aus dem Kleinwerte-Index SDax (SDAX) gewährten zudem der Waggonvermieter VTG (4:VT9G), der Saatguthersteller KWS Saat (4:KWSG) sowie der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus (4:TC1n) Einblicke in ihre Bücher. VTG sackten als schwächster Index-Wert um mehr als 3 Prozent ab. Tele Columbus verringerten ihre über weite Strecken kräftigen Kursaufschläge auf zuletzt nur noch 0,75 Prozent. KWS Saat gewannen rund 1 Prozent dazu.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Vortag auf 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,14 Prozent auf 142,58 Punkte. Der richtungweisende Bund Future (März-Kontrakt) gewann 0,13 Prozent auf 164,41 Punkte. Der Euro wurde zuletzt mit 1,0572 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0592 (Freitag: 1,0565) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9441 (0,9465) Euro gekostet.

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