Aktien Frankfurt Ausblick: Dax behauptet sich vor Powell-Rede auf hohem Niveau

dpa-AFX

Veröffentlicht am 06.03.2024 08:30

Aktualisiert 06.03.2024 08:45

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Abkühlungsphase von der Rekordrally am deutschen Aktienmarkt hält auch am Mittwoch an. Vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress bleiben die Anleger in der Defensive. Schlechten Vorgaben von der Wall Street zum Trotz sieht es am Morgen aber danach aus, als könne sich die hiesige Börse auf hohem Niveau behaupten.

Rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt signalisierte der X-Dax für den Dax ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 17 713 Punkte. An den beiden vorangegangenen Handelstagen hatte das Börsenbarometer noch jeweils moderat nachgegeben, damit war auch die Gewinnserie des deutschen Leitindex nach sieben Rekordhochs in Folge gerissen. Am vergangenen Freitag hatte der Dax noch eine historische Bestmarke bei gut 17 800 Punkten erreicht. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte am Mittwoch ebenfalls mit leichten Aufschlägen starten.

An US-Börsen (ETR:SXR4) hatten einige Anleger ihre Kursgewinne aus der Rekordrally in bare Münze verwandelt, wobei die größten Gewinnmitnahmen Technologiewerte verzeichnet hatten. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 hatte am Vortag fast zwei Prozent nachgegeben.

Einen Tag vor dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) gehört zur Wochenmitte die Bühne Jerome Powell. Am Markt herrscht Sorge, der Auftritt des Fed-Lenkers vor dem US-Kongress könnte die jüngste Hausse zumindest vorübergehend beenden. An den Finanzmärkten rechnet man aktuell noch mit einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank im Juni. "Stellt der Fed-Chef die Zinssenkung im Juni infrage, könnte dies durchaus zum Show-Stopper für die Aktienmärkte werden", warnte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX).

Auf Unternehmensseite hierzulande richten sich die Blicke auf die DHL Group (ETR:DHLn) und Symrise (ETR:SY1G) . Beide Dax-Konzerne stehen mit Jahreszahlen im Fokus. Ein Händler urteilte am Morgen, die Resultate des Logistikers seien etwas schlechter als gedacht ausgefallen, und auch der Ausblick sei schwach. Das DHL-Management schließt für 2024 ein geringeres operatives Ergebnis nicht aus. Der Börsianer lobte hingegen den freien Barmittelfluss im vergangenen Jahr, der überraschend hoch ausgefallen sei. Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise will 2024 derweil wieder profitabler wirtschaften.

Einen Tag, nachdem auch Bayer (ETR:BAYGN) Zahlen vorgelegt und einer Aufspaltung vorerst eine Absage erteilt hat, könnten die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns erneut einen Blick wert sein: diesmal wegen eines gewonnenen Glyphosat-Rechtsstreits in den USA. Der Fall dürfte aber in den Hintergrund rücken, nach dem Kursrutsch am Vortag. Da hatte Bayer mit seiner Strategie nicht punkten können, denn eine mögliche Erholung des Konzerns wird Zeit brauchen.

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Zudem sollten die Anleger nach der Index-Überprüfung durch die Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) eine Reihe von Werten im Auge behalten. Wichtig sind solche Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann. Vor allem die Papiere des Großküchenausstatters Rational (ETR:RAAG) könnten nach Einschätzung von Beobachtern unter Druck geraten, da der Konzern den MDax verlassen muss und sich nicht mehr für einen Auswahlindex qualifiziert. Dies komme überraschend, hieß es am Markt.

Der Elektroantriebsspezialist Vitesco (ETR:VTSCn) steigt zudem vom MDax in den SDax für die kleineren Unternehmen ab. Im Gegenzug rücken zum 18. März der Industriedienstleister Bilfinger (ETR:GBFG) und der Pharmawirkstoff-Forscher Morphosys (ETR:MORG) in den Index der mittelgroßen Unternehmen auf. Weitere Änderungen gab es auch im SDax der kleineren Werte. Der Dax bleibt unverändert.


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