Aktien Frankfurt: Anleger setzen auf die Fed und kaufen Aktien

dpa-AFX

Veröffentlicht am 21.08.2019 11:45

Aktualisiert 21.08.2019 12:25

Aktien Frankfurt: Anleger setzen auf die Fed und kaufen Aktien

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger setzen am Mittwoch erneut auf die Unterstützung durch die US-Notenbank. Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung am Abend hat der Dax (DAX) gegen Mittag den Vorwärtsgang eingelegt und sich der Marke von 11 800 Punkten genähert. Zuletzt stieg der Leitindex um 1,2 Prozent auf 11 788,80 Zähler.

"Die Investoren scheinen vermehrt Vertrauen in die Notenbanken und eine baldige Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China zu haben", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Online-Bank Comdirect. "Die Spekulation auf stützende Maßnahmen geht weiter", schrieb auch Michael Hewson vom Broker CMC Markets.

Angesichts der großen Bedeutung der geldpolitischen Lockerungen der US-Notenbank für die Finanzmärkte dürften deren Aussagen am Abend starke Beachtung finden. Nur wenige Tage später beginnt zudem das Notenbank-Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Dort wird Fed-Chef Jerome Powell die Eröffnungsrede halten, von der ebenfalls Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Zentralbank erwartet werden.

Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen umfasst, legte um 1,54 Prozent auf 25 372,45 Punkte noch etwas stärker zu als der Dax. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stieg um 1,2 Prozent.

Bei den Einzelwerten machen Analystenkommentare die Musik. Im Dax zählten die Aktien von RWE (4:RWEG) zu den größten Kursgewinnern mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 25,71 Euro. Die Aussichten des Energiekonzerns seien unverändert attraktiv, sagte Analyst Sam Arie von der Großbank UBS (SIX:UBSG). Er erhöhte das Kursziel auf 27,50 Euro und riet weiter zum Kauf der Papiere.

Im MDax avancierten die Papiere von Gea (4:G1AG) zum größten Gewinner. Nach sieben Gewinnwarnungen des Anlagenherstellers in drei Jahren sieht Goldman Sachs (NYSE:GS) nun Licht am Ende des Tunnels und stufte die Papiere auf "Kaufen" hoch. Gea stiegen um 5 Prozent.

Im SDax (SDAX) lagen Leoni-Aktien (4:LEOGn) mit einem Aufschlag von 3,9 Prozent mit vorn. Die Bank HSBC änderte die Empfehlung von "Halten" auf "Kaufen". Nach den Halbjahreszahlen sei für den Autozulieferer das Schlimmste wohl vorbei, lautete die Begründung. Papiere der SGL Group (4:SGCG) verteuerten sich um 9,2 Prozent, nachdem sie in der vergangenen Woche auf ein Rekordtief eingebrochen waren.

Hohe Kursgewinne verbuchten die Aktien des Batterieherstellers Voltabox (4:VBX) und des Kabelnetz- und Telekomanbieters Tele Columbus (4:TC1n). Voltabox will im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Anleger honorierten das mit einem Kursplus von 8,4 Prozent. Bei Tele Columbus lobte Analyst Andrew Lee von Goldman Sachs die gestiegene Zahl der Neukunden. Die Aktien zogen um 7 Prozent an.

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