Aktien Europa Schluss: Gewinne geschmolzen - Neue Sorgen um Italiens Stabilität

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.08.2019 18:08

Aktualisiert 02.09.2019 10:51

Aktien Europa Schluss: Gewinne geschmolzen - Neue Sorgen um Italiens Stabilität

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Erneute politische Unruhe in Italien hat die Erholung der europäischen Aktienmärkte am Freitagnachmittag ausgebremst. Zuvor hatte der wieder aufgekeimte vorsichtige Optimismus in Sachen Handelskrieg noch deutlicher gestützt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte im späten Handel einen Teil seiner Gewinne ein, rettete aber immer noch ein Plus von 0,45 Prozent auf 3426,76 Punkte über die Ziellinie. Das bedeutet auf Wochensicht einen Anstieg um knapp 2,8 Prozent.

In Paris rückte der Cac-40-Index (CAC 40) am Freitag um 0,56 Prozent auf 5480,48 Punkte vor und in London stieg der FTSE 100 um 0,32 Prozent auf 7207,18 Zähler.

Trotz der Erholung der letzten Tage fällt die Bilanz für den Monat August negativ aus, nachdem die Ankündigung neuer US-Zölle auf chinesische Waren die Kurse gleich zu Monatsbeginn heruntergerissen hatte. Experten sehen den Handelskrieg als aktuell größtes Risiko für die Weltwirtschaft.

So ergibt sich für den EuroStoxx 50 ein August-Minus von mehr als einem Prozent, wenngleich in den vergangenen Tagen wieder leicht positive Signale aus den USA und China kamen. Den neuesten Aussagen von US-Präsident Donald Trump zufolge stehen für die USA und China nun wieder Gespräche zum Thema Handel auf der Agenda. Details gab es jedoch keine. Tags zuvor hatte es zudem aus dem chinesischen Wirtschaftsministerium geheißen, eine Eskalation der Streitigkeiten sei keiner Seite dienlich.

Am Freitag nahm die Sorge um die politische Stabilität Italiens dann wieder zu: der Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung irritierte, indem er die Sozialdemokraten (PD) mit Forderungen unter Druck setzte. "Entweder wir einigen uns auf unsere Programmpunkte oder wir machen nicht weiter", sagte Luigi Di Maio nach Gesprächen mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Giuseppe Conte. So arbeiten die Sterne nach dem Scheitern der Allianz (DE:ALVG) mit der rechten Lega derzeit an einer Regierungsbildung mit den Sozialdemokraten. Der italienische Leitindex FTSE MIB drehte auf die Aussagen hin ins Minus.

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