Aktien Europa: Leichte Gewinne - ING mit starken Zahlen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 11.05.2023 12:13

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag nach zwei Verlusttagen wieder zugelegt. Die Gewinne blieben allerdings überschaubar. Damit trat der Markt seit Wochenbeginn mehr oder weniger auf der Stelle. Der EuroStoxx 50 gewann im Sog steigender US-Futures am Mittag 0,77 Prozent auf 4339,88 Punkte.

Für den französischen Cac 40 ging es um ein Prozent auf 7433,91 Punkte aufwärts. Der britische FTSE 100 trat im Vorfeld der Zinsentscheidung in Großbritannien dagegen auf der Stelle.

Nachdem die US-Verbraucherpreise am Vortag keine klaren Signale geliefert hatten, ziehen weitere US-Preisdaten am Nachmittag das Interesse auf sich. "Als Frühindikator der Preisentwicklung wirft die US-Notenbank Fed ein wachsames Auge auf die Erzeugerpreise", so Marktexperte Christian Henke vom Broker IG Markets. Der Anstieg sollte "nicht über der Marktprognose liegen, ansonsten könnten die wieder aufgekommenen Hoffnungen auf einen baldigen Zinsgipfel schnell verpuffen."

Die niederländische ING (AS:INGA) setze die starken Quartalsberichte der Banken fort. In den drei Monaten bis Ende März verdiente das Geldhaus fast 1,6 Milliarden Euro und damit fast viermal so viel wie im Vorjahresquartal. Die Erträge legten etwas mehr als ein Fünftel auf 5,6 Milliarden Euro zu. ING gewannen 3,9 Prozent. Auch der Bankensektor insgesamt zog weiter an.

Nicht ganz so gut kamen die Zahlen von Telefonica (ETR:O2Dn) an. Sie fielen zwar besser als erwartet aus, die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) bemängelten aber die Qualität der Ergebnisse. Die Aktie verlor 1,9 Prozent. Auch die Quartalszahlen von Swiss Life (SIX:SLHN) stießen auf wenig Gegenliebe. Das durchwachsene Zahlenwerk ließ den Wert um 2,9 Prozent fallen.

Schwächster Sektor waren die Rohstofftitel. Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) verwies auf die jüngsten Inflationsdaten aus China. "Das Reich der Mitte hat mehr mit den Folgen der Lockdowns zu kämpfen als bislang angenommen", betonte der Marktanalyst. "Die gedämpfte Inlandsnachfrage drückt sich in fallenden Preisen aus, was China in eine andere Position bringt als die westliche Welt, die jedoch nicht besser ist.

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