Aktien Europa: Gewinne - Warten auf Rede des US-Notenbankchefs

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.11.2022 12:06

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch moderate Gewinne verzeichnet. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , zog um 0,72 Prozent auf 3962,29 Punkte an.

Der französische Cac 40 kletterte um 0,7 Prozent auf 6715,68 Punkte. Der britische FTSE 100 erhöhte sich um 0,58 Prozent auf 7555,25 Punkte.

Marktexperte Andreas Lipkow begründete die Gewinne mit neuen Inflationsdaten: "Die Preissteigerung bleibt in Europa weiterhin hoch, verliert aber an Dynamik." So fiel die Inflation in der Eurozone im November von ihrem Rekordniveau aus ein wenig. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Im Oktober hatte die Teuerung den historischen Höchststand von 10,6 Prozent erreicht. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur auf 10,4 Prozent.

Entscheidend für die Entwicklung dürfte aber die Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell am Abend sein. Hier erhoffen sich Anleger Hinweise auf das weitere Tempo bei Leitzinserhöhungen.

Das Technologiesegment stützten Vorgaben aus den USA. Der erfreuliche Quartalsbericht von Workday (NASDAQ:WDAY) beflügelte die Softwaretitel. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung hatte am Vorabend nach Börsenschluss seinen Bericht zum dritten Geschäftsquartal veröffentlicht. Sowohl Quartalsergebnis als auch Umsätze waren besser als erwartet ausgefallen.

Noch stärker stiegen die Autowerte. Nachlassende Ängste rund um den wichtigen chinesischen Absatzmarkt stützten die Branche. Zuletzt waren die Sorgen größer geworden wegen der Protestwelle in China, die sich gegen die Null-Covid-Politik richtet. Die Börsen in Shanghai oder Hongkong schüttelten die Sorgen zur Wochenmitte aber ein Stück weit ab. So gewannen Renault (EPA:RENA) 3,9 Prozent.

Unter den Pharmawerten fielen Sanofi (EPA:SASY) mit einem Abschlag von 2,6 Prozent auf. Der irische Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics hatte vorläufige Gespräche mit Amgen (NASDAQ:AMGN) , Janssen und Sanofi über ein mögliches Kauf-Angebot bestätigt. Die Gespräche könnten zu einem Angebot für Horizon führen oder auch nicht, hatte die Gesellschaft mitgeteilt.

Strategisch würde eine derartige Transaktion für den französischen Pharmakonzern durchaus Sinn ergeben, stellte Analystin Emily Field von Barclays (LON:BARC) in einer ersten Einschätzung fest. Zentrale Frage bleibe aber, welcher Preis fällig würde.

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