Aktien Europa: Erholung an den Börsen setzt sich fort

dpa-AFX

Veröffentlicht am 19.08.2019 11:51

Aktualisiert 20.08.2019 02:38

Aktien Europa: Erholung an den Börsen setzt sich fort

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag die guten Vorgaben von der Wall Street und den asiatischen Aktienmärkten aufgenommen und zugelegt. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) knüpfte mit einem Plus von 0,69 Prozent auf 3351,95 Punkte an seine jüngste Erholung an. Auch die Börsen in Paris und London stabilisierten sich weiter. Der französische Cac 40 (CAC 40) rückte um 0,63 Prozent auf 5334,44 Zähler vor. Für den britischen FTSE 100 (GB0001383545) ging es um 0,72 Prozent auf 7168,11 Punkte hoch.

Bereits vor dem Wochenende hatten vage Entspannungssignale im US-chinesischen Zollstreit die Anleger nach einer recht turbulenten Woche wieder versöhnlicher gestimmt. Eine kurzfristige Einigung scheint gleichwohl nicht in Sicht. US-Präsident Donald Trump erklärte am Wochenende, man käme mit China gut voran und rede. Trump betonte aber gleichzeitig, dass er es mit einem Vertrag nicht eilig habe.

Laut Analyst Neil Wilson von Markets.com sorgen derzeit auch die Spekulationen auf eine lockere Geldpolitik der Notenbanken wieder für steigende Kurse an den Börsen. Die weit aufgedrehten Geldhähne der Währungshüter waren in den vergangenen Jahren das Schmieröl der Aktienmärkte. Bevor am Donnerstag die Augen auf das jährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Staat Wyoming gerichtet sind, begann China die Woche bereits mit einer Reform seiner Zinspolitik, die laut Experten faktisch einer Lockerung gleichkommt.

Dass viele Akteure ihre Gunst nun wieder Aktien zuwenden, kam zum Wochenstart insbesondere den Rohstoffkonzernen zugute. Die Branche (Stoxx 600 Basic Resources PR) führte auch angesichts steigender Ölpreise europaweit mit einem Kursplus von mehr als einem Prozent. Die Banken (Stoxx 600 Banks) folgten mit einem Zuwachs von knapp einem Prozent - hier wirkte sich auch die Entspannung an den Anleihemärkten aus. Die Geldinstitute hatten zuletzt unter dem starken Verfall der Renditen an den Bondmärkten gelitten, weil niedrigere Kapitalmarktzinsen das Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren erschweren.

Im EuroStoxx 50 gehörten entsprechend mit Intesa Sanpaolo (6:ISP) und Societe Generale (9:SOGN) zwei Banken zu den Index-Favoriten - die Anteilsscheine legten jeweils fast zwei Prozent zu. Die Aktien von Konsumgütertiteln wiederum, in die die Anleger in den vergangenen Tagen auf der Suche nach sicheren Häfen geflüchtet waren, hatten das Nachsehen. Danone (9:DANO) und Ahold (7:AD) gehörten zu den Index-Mitgliedern mit Verlusten, wenngleich diese moderat ausfielen.

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In Paris rutschten unterdessen Valeo (PA:VLOF) -Papiere nach einer Abstufung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) mit fast zwei Prozent Abschlag an das Ende des Cac 40. Analystin Gungun Verma hatte im Rahmen einer Branchenstudie den Daumen über dem französischen Zulieferer gesenkt und ihr Votum auf "Sell" ("Verkaufen") geändert. Die Expertin senkte ihre Schätzungen, weil sie mit einer stotternden weltweiten Autoproduktion und Druck auf die Margen der Zulieferer rechnet.

Reifenhersteller Michelin (9:MICP) sieht die Autorin der Studie jedoch attraktiv bewertet - die Papiere kletterten daraufhin und lagen zuletzt mit 0,67 Prozent im Plus.

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