The Motley Fool
Veröffentlicht am 11.01.2022 08:48
Aktualisiert 11.01.2022 09:06
3 einfache ETF-Strategien, die besser sind als der MSCI World
Für angehende ETF-Investoren, die unkompliziert in Aktien investieren wollen, lautet die erste Empfehlung oft: „MSCI World-ETF!“ Und in der Tat kann ein Indexfonds, der dieses weltweite Industrieländer-Aktienbarometer nachbildet, eine gute Wahl sein.
Doch seine Kernaufgabe – eine hohe Risikostreuung zu erreichen – erfüllt der MSCI World (DE:X010) denkbar schlecht. Warum ist das so? Und wie können ETF-Anleger hier gegensteuern?
Ein US-Index mit Europa-Beimischung Der MSCI World enthält zu 69 % Aktienwerte aus den USA. Allein 15 % des Indexvolumens entfallen auf die Top-Einzelwerte Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Tesla (NASDAQ:TSLA) (Stand aller Angaben im Artikel: 31.12.2021).
So sieht ganz sicher keine gute Diversifikation aus. Die Kursschwankungen der großen US-Unternehmen beeinflussen ohnehin schon das weltweite Börsengeschehen – du bist ihnen ausgesetzt, selbst wenn du Apple und Co. nicht im Depot hast. Warum solltest du dann eine so hohe Konzentration genau dieser Werte anhäufen? Und gleichzeitig aussichtsreiche Nebenwerte außen vor lassen?
Tech-Giganten im Allgemeinen, aber auch die US-Aktienmärkte insgesamt sind zudem recht hoch bewertet. Noch dazu besitzt der MSCI World eine Schwäche, die aus seinem Namen gar nicht ersichtlich ist: Er enthält nur Aktien von Industrieländern. Unternehmen aus aussichtsreichen Wachstumsmärkten, beispielsweise in Südostasien, bleiben außen vor.
3 ETF-Strategien, die besser sind als der MSCI World Nein, der MSCI World ist definitiv nicht die beste ETF-Lösung für Aktienanleger.
Besser, man reduziert den Fokus auf die Megakonzerne und mischt gleichzeitig ein paar Schwellenländer-Aktien hinzu. Es gibt einige Möglichkeiten, wie du mit nur wenigen ETFs eine Risikostreuung erreichen kannst, die besser ist als beim MSCI World.
Es muss nicht immer der MSCI World-ETF sein Ja, der MSCI World hat seine Stärken und Vorzüge.
In den letzten zehn Jahren hätte keine der oben genannten Strategien die Performance eines MSCI World-ETF erreicht. Schließlich war in diesem Zeitraum eine hohe Konzentration auf US-Techgiganten das Erfolgsrezept für hohe Renditen. Doch das muss nicht so bleiben. Das Risiko, zu streuen, lohnt sich.
Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien), Amazon und Tesla. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Apple, Microsoft und Tesla. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1,920 Calls auf Amazon, Long March 2023 $120 Calls auf Apple, Short January 2022 $1,940 Calls auf Amazon und Short March 2023 $130 Calls auf Apple.
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Geschrieben von: The Motley Fool
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