The Motley Fool
Veröffentlicht am 01.06.2022 08:38
Aktualisiert 01.06.2022 09:06
250 Euro mehr für Lebensmittel pro Jahr: 1 Antwort auf die Inflation
250 Euro pro Jahr geben wir voraussichtlich mehr für Lebensmittel aus, der Inflation sei Dank. Unter anderem die Nachrichtenagentur dpa berichtete zuletzt, dass wir mit einer solchen Preissteigerung rechnen müssten. Dabei sei das jedoch nicht auf eine Familie berechnet, sondern pro Kopf.
Natürlich ist das eine Menge, die ein Loch in so manches Budget reißen kann. Trotzdem erkennt der Foolishe Investor, dass man anhand dieser Preissteigerung profitieren kann. Anhand der 250 Euro, die wir mehr für Lebensmittel bezahlen müssen, erkennen wir sogar eine Art und Weise, wie die Inflation für Investoren weniger zum Problem wird. Aber genug mit dem Vorgeplänkel: Starten wir unseren Überblick.
250 Euro pro Jahr und Kopf mehr für Lebensmittel: Inflation? Die Inflation führt eben dazu, dass wir jetzt 250 Euro mehr pro Jahr und Kopf für Lebensmittel bezahlen. Das ist ein Problem für die Verbraucher. Aber es zeigt eben, dass wir keine größere Wahl haben, als diesen sauren Drops zu lutschen. In der Quintessenz ist das entsprechend ein Indikator für ein defensives Segment. Lebensmittel sind zeitlos, wir benötigen sie jeden Tag und wir können steigende Preise nicht einfach durch Verzicht kompensieren.
Aber es gibt eine weitere Quintessenz. Es existieren bei den Lebensmittelkonzernen schließlich starke Namen, die über diese Preissetzungsmacht verfügen. (NYSE:GIS), Kellogg (NYSE:K) oder Coca-Cola (NYSE:KO): Solche Namen können steigende Preise für Rohstoffe direkt an die Verbraucher weitergeben. Über direkte oder indirekte Preiserhöhungen geben die Konzerne die Inflation und Preiserhöhungen weiter. Unterm Strich führt das teilweise sogar zu einem soliden Ergebniswachstum und einer möglichen Phase des neuen, operativen Wachstums.
Solche Aktien wie eben Nestlé, General Mills, Kellogg oder Coca-Cola sind daher nicht einfach nur defensiv und zeitlos. Gerade in einem Marktumfeld der Inflation sind sie außerdem sehr gefragt und performten seit Jahresanfang entsprechend gut. Aber sie spielen eben auch operativ ihre Karten jetzt richtig aus und liefern moderate Zuwächse. Das kann einen Ausgleich gegen die Inflation schaffen, der bei den Investoren in der Regel bei der Dividende und beim Dividendenwachstum ankommt.
Es ist nichts falsch daran, sich einen Ausgleich zu schaffen Die Preise für Lebensmittel steigen. Wie gesagt: Um 250 Euro pro Kopf und Jahr im Durchschnitt. Das wiederum ist ein neues, erweitertes Umsatzwachstumspotenzial für derartige Konzerne. Entscheidend ist, diese ganze Thematik nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Problem, das man als Verbraucher und vor allem Sparer lösen muss.
Ich sehe hier jedenfalls ein Umsatzpotenzial und klare Wachstumsmöglichkeiten für Investoren. Lebensmittel sind und bleiben ein starkes, zeitloses Geschäftsmodell. Bloß, dass die Inflation jetzt eben zu Preissteigerungen führt, die wiederum Foolishe Investoren für sich nutzen können.
Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola, General Mills und Kellogg. The Motley Fool empfiehlt Nestle (SIX:NESN).
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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