The Motley Fool
Veröffentlicht am 24.02.2022 11:42
Aktualisiert 24.02.2022 12:08
2 Metaverse-Aktien, die man die nächsten 10 Jahre halten sollte
In 2 Sätzen
Das Metaverse ist in letzter Zeit ein beliebtes Anlagethema geworden. Die Anleger suchen händeringend nach Aktienideen, um nicht den nächsten Megatrend zu verpassen.
Obwohl vieles am Metaverse derzeit spekulativ ist und viele neue Unternehmen mit ihren Ideen zur Nutzung des Metaverse auf den Markt kommen, muss man als Anleger nicht in unbekannte oder nicht bewährte Start-ups investieren. Es gibt etablierte Unternehmen, auf die Anleger setzen können, um von der Metaverse-Story zu profitieren.
Schauen wir uns zwei dieser Metaverse-Aktien an, die man für das nächste Jahrzehnt kaufen und halten kann.
1. Meta Platforms (NASDAQ:FB): Der Metaverse-Gestalter Meta Platforms (WKN: A1JWVX), früher bekannt als Facebook, war die meiste Zeit seines Bestehens eine Social-Media-Plattform. Mit mehr als 3 Milliarden monatlich aktiven Nutzern wird Meta von fast der Hälfte der Weltbevölkerung genutzt, die auf mindestens eines seiner App-Produkte – Facebook, Facebook Messenger, Instagram und WhatsApp – zugreifen.
Während die Social-Media-Apps den Großteil des Umsatzes generieren – hauptsächlich durch Werbung – hat Meta im letzten Jahr einen strategischen Schritt unternommen, um den Fokus des Unternehmens auf das Metaverse zu richten. In diesem neuen Bereich will Meta Nutzern das Gefühl der physischen Präsenz geben, das über Text und Video hinausgeht.
Heutzutage führen wir zum Beispiel Videotelefonate mit unseren Familienmitgliedern, die an einem anderen Ort leben, über Facebook Messenger, WhatsApp oder ein anderes Videostreaming-Programm. In der Welt des Metaverse können wir jedoch unsere VR-Headsets aufsetzen und mit unseren Familienmitgliedern in einem virtuellen Raum zusammen sein. Das Erlebnis wird ähnlich sein wie im 3D-Kino. Der Unterschied ist, dass wir mit den virtuellen Avataren unserer Familienmitglieder interagieren können. Oder man stelle sich eine Welt vor, in der man Live-Konzerte überall auf der Welt besuchen kann – ohne das Haus zu verlassen. Man benötigt nur ein Oculus-Headset von Meta. Und während des Konzerts kann man dann im virtuellen Raum einkaufen. Die Produkte, die wir kaufen, können ebenfalls virtuell sein (zum Beispiel ein Konzert-T-Shirt für unseren Avatar) oder real (zum Beispiel ein echtes Konzert-T-Shirt). Produkte werden dann zu uns nach Hause geliefert. Dies sind nur einige frühe und grundlegende Beispiele dafür, was wir in einem Metaverse erleben können.
Welche Rolle spielt Meta bei diesem gigantischen Wandel? Zunächst will das Unternehmen bei der Entwicklung der Kerntechnologien – wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) – sowie der sozialen Plattformen helfen, die das Metaverse zum Leben erwecken werden. Es wird sich auch auf den Aufbau einer integrativeren Gemeinschaft konzentrieren und sicherstellen, dass Datenschutz und Sicherheit, offene Standards und eine angemessene Verwaltung von Anfang an vorhanden sind.
Auch wenn all dies gut und aufregend klingt, sollten Investoren bedenken, dass es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis sich das Metaverse durchgesetzt hat. Meta wird dazu stark in Technologie, Talente und Partnerschaften investieren müssen. Es ist hilfreich, dass das Technologieunternehmen über ein Werbegeschäft verfügt, das jährlich Milliardengewinne erwirtschaftet über Milliarden aktive Nutzer, Tausende von Weltklasse-Talenten (Entwicklern) und einen visionären Gründer, der ein großes Interesse an dem Spiel hat.
Auf diese Weise kann Meta sein Metaverse-Geschäft langfristig aufbauen.
2. Tencent Holdings (F:NNND): Chinas führendes Technologiekonglomerat Tencent Holdings (WKN: A0YHJ8) ist dank seiner breit gefächerten Geschäftsaktivitäten eines der wertvollsten Unternehmen in China. Es ist das führende chinesische Unternehmen in den Bereichen Onlinespiele, soziale Medien, Mobile Messaging, FinTech und mehr. Man kann sich das Unternehmen als eine Kombination aus Meta, Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) und PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) vorstellen. Neben dem eigenen Unternehmen ist Tencent auch Investor in einigen der besten Unternehmen weltweit, darunter Meituan (TG:9MD), Pinduoduo (NASDAQ:PDD), Sea Limited (NYSE:SE), Spotify (NYSE:SPOT) Technology und Snap (NYSE:SNAP).
Im Gegensatz zu Meta, das sein gesamtes Unternehmen auf Metaverse umgestellt hat, muss Tencent sein Geschäftsmodell noch grundlegend ändern. Nichtsdestotrotz ist das Engagement von Tencent im Metaverse nicht weniger bedeutend.
Zunächst einmal ist Tencent durch sein Engagement bei Videospielen bereits ein aktiver Teilnehmer am Metaverse. Als größtes Spieleunternehmen in China ist das Unternehmen gut positioniert, um den nächsten Schritt zu tun und seine Spiele interaktiver und immersiver zu gestalten. Dazu verfügt Tencent über alle Ressourcen – Geld, Entwickler und Nutzer –, um sein Gaming-Geschäft in diese Richtung zu lenken.
Außerdem hat das Unternehmen Kontakt zu anderen führenden Spieleunternehmen wie Epic Games und Roblox (NYSE:RBLX), die ihm dabei helfen, den Metaverse-Trend zu nutzen. Tencent und Roblox haben zum Beispiel ein Joint Venture, das die Inhalte von Roblox in China vertreiben wird. Mit anderen Worten: Tencent profitiert direkt (durch den Zugriff auf Roblox-Inhalte) und indirekt (durch das Beobachten und Lernen der Roblox-Moves), solange es seine Partnerschaft mit Roblox aufrechterhält.
Darüber hinaus hat Tencent vor Kurzem den chinesischen, auf Spiele spezialisierten Smartphone-Hersteller Black Shark übernommen, um in das AR/VR-Hardwaregeschäft einzusteigen. Dieser Schritt vervollständigt das Puzzle in Tencents Metaverse-Plan, da das Unternehmen durch seine breit gefächerten Geschäftsbereiche bereits über alle notwendigen Teile verfügt.
Kurz gesagt: Investoren, die auf die Zukunft des Metaverse setzen, können Tencent auf dem Schirm behalten.
Lawrence Nga besitzt Aktien von Pinduoduo. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Activision Blizzard, Meta Platforms, Inc., PayPal Holdings, Roblox Corporation, Sea Limited, Spotify Technology und Tencent Holding. Dieser Artikel erschien am 16.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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