The Motley Fool
Veröffentlicht am 03.03.2019 09:03
Dank Onlinebroker und börsengehandelter Fonds (ETFs) gibt es heute keine Ausrede mehr, nicht selber anzulegen und so langfristig sein Vermögen zu schützen sowie dessen Kaufkraft zu steigern. Sparer, die weltweit über 10 bis 20 Regionen und Aktienfonds streuen, deren Gewichtung einmal im Jahr ausgleichen und regelmäßig kaufen, können langfristig ein Vermögen aufbauen, das sie sonst mit keiner anderen Anlageklasse und ohne zusätzlichen Einsatz von Krediten erreichen könnten.
Zudem kannst du dir heute sehr viele Informationen und viel Wissen über das Internet beschaffen, was früher nicht möglich war. Ich stelle dir hier regelmäßig ETFs vor, die meiner Meinung nach keine schlechte Anlage sein sollten. Ein Fonds, der derzeit noch 3,7 % Dividendenrendite ausschüttet, ist der Deka EURO iSTOXX ex Fin Dividend Plus UCITS ETF (WKN: ETFL48). Hier erfährst du, warum er bisher gut abgeschnitten hat.
1. Die Fondsstrategie Häufig wird behauptet, Indexfonds könnten nicht besser als ihr Vergleichsindex abschneiden. Wenn sie einen Index exakt nachbilden, ist dies auch nicht möglich, wodurch sie aber immer noch besser abschneiden als die Masse der managergeführten Fonds, aber es existieren auch ETFs, die noch mehr schaffen.
So wählt der EURO iSTOXX ex Fin Dividend jene 50 Aktien aus dem EURO-STOXX-Index aus, die die höchste Dividendenrendite aufweisen, und gewichtet sie danach. Dabei verzichtet er auf Finanzwerte. Die Auswahl erfolgt quartalsweise, wobei kein Einzelwert zu stark gewichtet und über alle europäischen Länder und Branchen hinweg gestreut wird. Aktuell gehören zu den größten Positionen ProSiebenSAT.1 Media (WKN: PSM777), RWE (WKN: 703712), Akzo Nobel (WKN: A2PB32), Daimler (WKN: 710000) und Randstad (WKN: 879309).
Allein schon diese einfache Value-Strategie führt über die Zeit zu einer Überrendite. Aktien mit hoher Dividendenrendite sind häufig auch günstig bewertet und übertreffen deshalb in der Folgezeit jene Aktien, die teuer sind.
Seit der Fondsauflage im Jahr 2015 hat der EURO iSTOXX ex Fin Dividend knapp 23 % erwirtschaftet, während der Vergleichsindex nur etwa 7,6 % erzielte (26.02.2019).
2. Weitere Besonderheiten Ein Faktor, der der Performance hilft, sind die geringen jährlichen Gebühren, die nur 0,32 % betragen. So bleibt am Ende mehr in deiner Tasche statt beim Fondsmanagement. Dabei investiert der Fonds tatsächlich in Aktien und setzt keine Swaps oder Ähnliches ein.
Aktuell liegt die Dividendenrendite, mit den Ausschüttungen des letzten Jahres gerechnet, noch bei 3,85 % (26.02.2019). Wenn man jedoch davon ausgeht, dass wahrscheinlich auch in diesem Jahr die Ausschüttung steigt, liegt sie sicherlich noch etwas höher. Besonders Anleger, die sich über regelmäßige Ausschüttungen freuen, kommen durch die quartalsweise Ausschüttung auf ihre Kosten.
Der Initiator ist die Deka, eine deutsche Anlagegesellschaft. Der Fonds scheint beliebt zu sein, denn er hat bereits ein Volumen von 276 Mio. Euro erreicht. Und natürlich handelt es sich um Sondervermögen, das im Fall einer Insolvenz der Fondsgesellschaft unberührt bleibt.
Ein positiver Effekt ist sicherlich auch, dass man den ETF über die Börse handeln kann. Dadurch reduzieren sich die Kosten im Vergleich zum Kauf über einen Berater oder über eine Bank deutlich. Und Ausgaben, die du sparen kannst, erhöhen am Ende deine Rendite.
Foolisher Tipp zum Schluss Auch wenn der Fonds bisher gut abgeschnitten hat, gibt es an der Börse keine Garantien. Deshalb ist die oben besprochene Streuung das A und O bei der Kapitalanlage. Zudem sollte man spezielle Branchen-, gehebelte, Short- und Fonds mit Swapeinsatz meiden. Wer dies berücksichtigt, dem kann der EURO iSTOXX ex Fin Dividend-ETF Fondsdepot leisten.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Daimler.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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