Ölpreise geben nach - Trump wettert gegen Opec

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 20.04.2018 18:12

Aktualisiert 20.04.2018 18:35

Ölpreise geben nach - Trump wettert gegen Opec

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag den Höhenflug der vergangenen Tage gestoppt. Nach Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gaben die Notierungen zwischenzeitliche Gewinne wieder ab.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete am Abend 73,68 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 9 Cent auf 68,20 Dollar.

Der amerikanische Präsident hatte mit Verweis auf Produktionskürzungen wichtiger Förderländer die Höhe der Ölpreise auf dem Weltmarkt kritisiert. "Scheinbar ist die Opec wieder am Werk", schrieb Trump am Freitag auf Twitter. "Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich sehr hoch!" Dies sei nicht gut und werde nicht akzeptiert. Seit Anfang 2017 versuchen die Mitglieder des Ölkartells Opec sowie weitere Förderländer wie Russland durch gemeinsame Produktionskürzungen den Ölpreisen Auftrieb zu geben.

Trumps Tweet erfolgte während eines Treffens der Opec-Allianz in der saudischen Hafenstadt Dschidda. Man werde die Kooperation auch im kommenden Jahr fortsetzen, eruiere aber derzeit noch die Details, sagte der saudische Energieminister Khalid Al-Falih bei dem Treffen. "Wir haben in der Vergangenheit deutlich höhere Preise gesehen, das doppelte des aktuellen Niveaus." Die Weltwirtschaft könne höhere Ölpreise verkraften.

Auf Wochensicht ist der US-Ölpreis deutlich gestiegen. Zuletzt wurden die Notierungen unter anderem durch die jüngste Entwicklung der Lagerbestände in den USA gestützt. Die amerikanischen Ölreserven waren nach Daten vom Mittwoch in der vergangenen Woche überraschend gesunken.

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