Ölpreise gehen kräftig zurück - Wieder mehr Bohrlöcher in den USA

dpa-AFX

Veröffentlicht am 03.07.2015 18:01

Ölpreise gehen kräftig zurück - Wieder mehr Bohrlöcher in den USA

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag mit der Sorge vor einem weiteren Anstieg des Überangebots an Rohöl auf dem Weltmarkt deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 60,43 US-Dollar. Das waren 1,64 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,34 Dollar auf 55,59 Dollar.

Händler begründeten den Preisrückgang unter anderem mit einer steigenden Rohölförderung in den USA. Nach Angaben des Branchendienstleister Baker Hughes vom Vorabend ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher erstmals seit dem 5. Dezember wieder gestiegen. Mit 640 Förderstätten seien 12 mehr als in der Vorwoche in Betrieb gewesen, hieß es weiter. Wegen stark fallender Ölpreise waren zuvor immer mehr Bohrlöcher stillgelegt worden. "Zwar macht eine Schwalbe noch keinen Sommer", so die Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank zur Entwicklung der US-Ölförderung. Sollten aber in den kommenden Wochen weitere neue Ölbohrungen hinzukommen, würde dies den erwarteten Rückgang der amerikanischen Ölproduktion in Frage stellen. Zuvor hatten bereits Meldungen über die Fördermenge der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Ölpreise belastet. Laut jüngsten Schätzungen liegt die Produktion weiter deutlich über der anvisierten Fördermenge von durchschnittlich 30 Millionen Barrel pro Tag. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 58,99 US-Dollar gelegen habe. Das waren 48 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert