Ölfutures auf Brent nahe 5-Monatshoch gehandelt

Investing.com

Veröffentlicht am 27.04.2015 10:37

Aktualisiert 27.04.2015 14:07

Futures auf Brent halten sich nahe 5-Monatshoch auf Konflikt im Jemen

Investing.com - Ölfutures auf die Sorte Brent haben sich am Montag auf ihrem höchsten Niveau seit Dezember behauptet, vor dem Hintergrund anhaltender Sorgen über die Sicherheit von Öllieferungen aus dem Nahen Osten.

An der ICE Futures Exchange in London legte Öl der Sorte Brent zur Lieferung im Juni um 10 US-Cent oder 0,15% zu und wurde in den europäischen Morgenstunden zu 65,38 USD das Fass gehandelt.

Am Freitag war der Preis von in London gehandeltem Brent auf 65,80 nach oben geschossen, sein höchster Stand seit dem 10. Dezember, bevor er zu 65,28 USD mit einem Aufschlag von 43 US-Cent oder 0,66% den Handel abgeschlossen hat. Der Preis von Brent ist in der letzten Woche um 1,43 USD oder 2,88% gestiegen, wobei es sich um die dritten Woche mit einem Zugewinn handelt.

Saudi-Arabien hat seine Luftschläge gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen wieder aufgenommen, was Sorgen über die Sicherheit von Öllieferungen aus dem Nahen Osten wieder aufflackern ließ.

Jemen liegt an der strategisch wichtigen Meeresstraße Bab el-Mandab, die den Golf von Aden mit dem Roten Mehr verbindet. Ungefähr 3,8 Millionen Fass Rohöl und Ölprodukte werden täglich durch die Meeresstraße transportiert.

Die Futures auf Brent sind bisher im April um 16% angestiegen, da einige Investoren darauf setzen, dass nach einer neun Monate währenden Talfahrt der Tiefpunkt am Markt erreicht worden ist. Jedoch stehen die Preise immer noch ungefähr 43% tiefer als im Juni, als die Futures auf fast 116 USD geklettert waren.

Ansonsten hat sich der New York Mercantile Exchange US-Rohöl zur Lieferung im Juni um 1 US-Cent oder 0,01% verbilligt und wurde zu 57,15 USD das Fass gehandelt. An der Nymex hatte der Ölpreise am Freitag um 59 US-Cent oder 1,02% nachgegeben und lag zu Handelsschluss auf 57,15 USD.

In der letzten Woche haben die Ölpreise in New York um 60 US-Cent oder 0,3% nachgegeben und damit eine vier Wochen dauernde Serie von Preisaufschlägen beendet.

Die US-Ölfutures sind im April um fast 16% gestiegen, auf wachsende Erwartungen hin, dass die Schieferölproduktion in den USA ihren Höhepunkt erreicht hat und in den kommenden Monaten beginnen könnte zu fallen, da sich der Abbau der Bohrplattformen weiter fortsetzt.

Das Branchenforschungsunternehmen Baker Hughes (NYSE:BHI) hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass die Anzahl der Fördertürme in den USA in der letzten Woche um 31 auf mit 703 seinen niedrigsten Stand seit Oktober 2010 gesunken ist. Es handelt sich um die 20. Woche in Folge mit einem Rückgang.

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Die Marktteilnehmer haben in den letzten Monaten der Anzahl der Fördertürme ihre Aufmerksamkeit zugewendet, um Anzeichen auf eine Verringerung des Angebots an Rohöl im Markt früh entdecken zu können.

Unterdessen lag der Spread zwischen den Kontrakten auf Brent und WTI bei 8,23 USD das Fass, verglichen mit 8,13 USD zu Handelsschluss am Freitag.

Des Weiteren ist der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, am Montagmorgen um 0,20% auf 97,26 gestiegen und hat sich damit von dem Dreiwochentief der vorangegangenen Handelssitzung von 96,90 entfernt.

Der Index hat die Woche um 0,62% im Minus beendet, sein zweiter Wochenverlust in Folge, da eine ganze Reihe enttäuschender Konjunkturdaten der jüngsten Zeit den Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Erholung gedämpft und Spekulationen angefacht haben, die Federal Reserve könnte das Anheben der Zinsen auf Ende 2015 verschieben, anstatt damit in der Mitte des Jahres zu beginnen.

Die Marktteilnehmer werden sich auf die Resultate der am Mittwoch endenden zweitägigen Strategiesitzung der Fed konzentrieren, die Hinweise geben sollte, wann demnächst die Zinsen zu steigen beginnen könnten.

Unterdessen bestimmen Sorgen über den Mangel an Übereinstimmung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern zu den für den Zugang zu dem Rettungsfonds notwendigen Wirtschaftsreformen weiterhin das Marktgeschehen.

Die griechische Regierung ist einer Einigung mit ihren internationalen Geldgebern über die für den Zugang zu den verbliebenen Rettungsgeldern notwendigen Wirtschaftsreformen nicht näher gekommen.

Athen muss dem Internationalen Währungsfonds eine am 12. Mai fällige Tranche von 780 Millionen Euro zahlen, was befürchten lässt, dass das Land Pleite gehen und aus der Eurozone gedrängt werden könnte.

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