Ölpreise tiefer von stärkerem Dollar belastet, Opec-Gipfel im Fokus

Investing.com

Veröffentlicht am 30.05.2016 09:55

Ölpreise sinken im europäischen Handel

Investing.com - Die Ölpreise lagen am Montag bei ruhigem Handel in Europa etwas niedriger, da der stärkere US-Dollar die Marktteilnehmer veranlasst hat, ihre Gewinne aus der jüngsten Rallye, die die Preise über die wichtige Marke von 50 Dollar geschoben hatte, zu realisieren.

Sowohl Brent als auch die Sorte West Texas Intermediate hatten am Ende der letzten Woche zum ersten Mal seit Oktober die 50-Dollarmarke geknackt, da die Händler die Förderprobleme in Nigeria, Frankreich, Kanada und Venezuela im Auge haben.

Der US-Dollar ist am Montag gegenüber den anderen Leitwährungen auf sein höchstes Niveau in mehr als zwei Monaten geklettert, nach Anmerkungen der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen die Wahrscheinlichkeit einer baldigen US-Zinserhöhung ansteigen ließen.

Während eines Auftritts an der Harvard Universität am Freitagnachmittag hatte die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen gesagt, dass ein Anheben der Zinsen in den kommenden Monaten "angemessen sein würde", sollte sich der Aufwärtstrend in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt fortsetzen.

Eine stärkere US-Währung verteuert in Dollar gehandelte Rohstoffe für Anleger aus anderen Währungsräumen.

US-Rohöl zur Lieferung im Juli gab an der New York Mercantile Exchange um 14 US-Cent oder 0,28% nach und wurde 09:52 MEZ zu 49,19 USD das Fass gehandelt.

Das Handelsvolumen wird am Montag vermutlich gering bleiben, da die Märkte in London und New York wegen Feiertagen geschlossen bleiben.

Am Donnerstag war der Ölpreis an der Nymex auf 50,21 USD gestiegen und hatte damit seinen höchsten Stand seit dem 9. Oktober erreicht. US-Ölfutures an der Nymex sind um fast 80% gestiegen, seit sie am 11. Februar auf ein 13-Jahrestief von 26,05 USD gefallen waren, da der Rückgang der US-Schieferölproduktion die Stimmung am Markt verbessert hat.

Dem Branchendienstleister Baker Hughes zufolge ist die Anzahl der Ölbohrplattformen in den USA in der letzten Woche um zwei auf 316 gefallen. Damit hat sich der Trend der rückläufigen Ölexploration weiter fortgesetzt.

Außerdem gab Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im August an der ICE Futures Exchange in London um 25 US-Cent oder 0,5% auf 49,70 USD das Fass nach.

Am letzten Donnerstag war der Preis von Brent auf 50,96 USD geschnellt, ein Niveau auf dem es seit dem 12. Oktober nicht mehr gelegen hatte, da ungeplante Lieferunterbrechungen in Afrika und Nordamerika die Sorgen über eine globale Ölschwemme abflauen ließen.

Der Preis der Brent-Futures ist um etwa 85% gestiegen, seit er Mitte Februar kurzzeitung unter 30 Dollar das Fass gefallen war.

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Unterdessen wird am Ölmarkt der Gipfel der Organisation Erdölexportierender Länder am Donnerstag in Wien mit Spannung erwartet. Die meisten Analysten am Markt glauben, dass das Ölkartell trotz steigender Preise seine Förderquoten unverändert lassen wird.

Der jüngste Gipfel des Ölkartells in Katar im April hatte ohne eine Einigung auf ein Einfrieren der Produktionsmenge auf ihrem gegenwärtigen Niveau geendet, da Saudi-Arabien darauf bestanden hatte, dass der Iran Teil des Abkommens sein müsse.

Unterdessen lag der Aufpreis eines Kontrakts auf Brent gegenüber der Sorte West Texas Intermediate auf 51 US-Cent, während die Differenz am Freitag noch 62 US-Cent betragen hatte.

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