Ölpreis klettert auf 4-Wochenhoch in Erwartung von Opec-Deal

Investing.com

Veröffentlicht am 22.05.2017 08:37

Öl auf 4-Wochenhoch

Investing.com - Der Ölpreis ist am Montag im europäischen Handel angestiegen und lag kurzzeitig auf seinem höchsten Stand in rund vier Wochen, da zusehends damit gerechnet wird, dass die Mitgliedsstaaten der Organisation Erdölexportierender Länder sich bei ihrem Treffen in dieser Woche auf eine Verlängerung der bestehenden Förderquoten einigen werden.

Der Junikontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate ist bis 08:35 MEZ um 28 US-Cent oder etwa 0,6% auf 50,95 USD das Fass gestiegen, nachdem er zunächst mit einem Hoch von 51,26 USD sein höchstes Niveau seit dem 21. April erreicht hatte.

Die Benchmarksorte für US-Erdöl hatte sich am Freitag um 1,01 USD verteuert. Über die Woche erzielte sie einen Zugewinn von 2,49 USD oder rund 5% und verbuchte damit ihren zweiten Preisanstieg in zwei Wochen.

Ansonsten verteuerte sich Brent zur Lieferung im Juli an der ICE Warenterminbörse in London 26 US-Cent auf 53,87 USD das Fass, nachdem der Kurs zunächst mit 54,17 USD seinen höchsten Stand seit dem 19. April eingestellt hatte.

Die Brent-Futures waren im Londoner Handel am Freitag der letzten Woche um 1,10 USD nach oben geschnellt und ließen damit den Wochengewinn auf 2,77 USD oder rund 5,2% steigen.

Die Ölminister der Organisation Erdölexportierender Länder und anderer führender Ölexporteure werden am 25. Mai in Wien zusammentreffen, um zu entscheiden, ob sie die gegenwärtig gültigen Produktionsquoten über die bisherige Auslauffrist vom 30. Juni hinaus verlängern werden.

Im November des vergangenen Jahres waren die Opec und andere Ölexporteure einschließlich Russlands übereingekommen, ihre Förderung im Zeitraum von 1. Januar bis 30. Juni um 1,8 Millionen Fass am Tag zu senken.

Die Mehrzahl der Analysten am Markt geht davon aus, dass das Ölkartell seine Produktionskürzungen für weitere neun Monate bis März 2018 verlängern wird, anstatt der bisher geplanten sechs Monate.

Es gibt zudem Gerüchte, dass die Opec tiefere Einschnitte in Erwägung zieht, aber es bleibt unklar, ob es dafür genügend Unterstützung gibt.

Bisher hat das Abkommen kaum auf die globalen Lagerbestände durchgeschlagen, dank einer gestiegenen Produktion in Ländern wie Libyen, die nicht an den Förderquoten teilnehmen und dem unaufhörlichen Anstieg der Schieferölförderung in den USA.

Daten vom Energiedienstleister Baker Hughes vom Freitag zeigten, dass die US-Ölunternehmen in der letzten Woche in der 18. Woche in Folge die Anzahl der von ihnen betriebenen Bohrplattformen erhöht haben, was ein Frühindikator für eine weiter steigende Ölförderung ist. Es handelt sich nunmehr um die zweitlängste Serie seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Die Anzahl der Bohrplattformen in den USA ist um weitere 8 auf nunmehr 720 gestiegen. Die nun 11 Monate anhaltende Erholung der Industrie hat die Ölexploration auf ihr höchstes Niveau seit April 2015 steigen lassen.

Ansonsten sind an der Nymex die Benzinfutures zur Lieferung im Juni 0,7 US-Cent oder 0,4% auf 1,657 USD die Gallone geklettert, während sich Heizöl für Juni um 0,3 US-Cent auf 1,589 USD die Gallone verteuert hat.

Die Erdgasfutures mit Fälligkeit im Juni legten um 3,1 US-Cent auf 3,384 USD pro MBTU (Millionen British Thermal Units) zu.

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