Spekulationen über bearishe Bestandsdaten bringen Öl unter Druck

Investing.com

Veröffentlicht am 24.08.2016 09:48

Ölpreise befinden sich vor US-Vorratsbericht unter Druck

Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Rückgang um 455.000 Barrels aus.

Benzinvorräte sollen um 1,166 Mio. Barrels zurückgehen und Destillate wie Heizöl und Diesel sollen Angaben der Analysten zufolge um 400.000 Barrels steigen.

Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 19. August überraschend um 4,46 Mio. Barrels zugenommen haben.

Daneben zeigte der Bericht einen Rückgang der Benzinbestände um 2,1 Mio. Barrels. Destillate gingen um 800.000 Barrels zurück.

Rohöl zur Lieferung im Oktober an der New York Mercantile Exchange handelte um 07:48 Uhr GMT oder 03:48 Uhr ET mit 47,36 $ pro Barrel, ein Verlust von 1,54 Prozent oder 74 Cents. Am Vortag stiegen die Preise um 1,46 Prozent oder 69 US-Cents.

An der ICE Futures Exchange in London fällt Brent-Öl zur Lieferung im Oktober um 1,2 Prozent oder 60 US-Cents und handelte mit 49,36 $ pro Barrel. Während der Vortagessitzung kletterte der Preis um 80 US-Cents oder 1,63 Prozent nach oben.

Die Gewinne beim Öl wurden von einem Bericht der Reuters-Agentur gefördert, dem zufolge Iran positive Signale in Bezug auf eine mögliche gemeinsame Maßnahme zur Unterstützung des Ölmarktes gesendet hatte. Im Frühling hatte sich Iran geweigert, bei einem Abkommen über Produktionskürzungen mitzumachen.

Meldungen zufolge hält OPEC am Ende des nächsten Monats ein informelles Treffen ab, bei dem ein Einfrieren der Produktionszahlen besprochen werden sollen.

In den vergangenen zwei Wochen stieg der Referenzpreis um rund 10 $ oder 25 Prozent, gefördert von Anzeigen für ein mögliches Umdenken der größten Ölproduzenten. Zur Erholung des Marktes soll ein Einfrieren der Produktionsmengen in Betracht gezogen werden.

Analysten und Händler bleiben jedoch skeptisch darüber, ob das Treffen zu handfesten Maßnahmen zur Reduzierung der weltweiten Überversorgung führen wird.

Der Versuch eines gemeinsamen Abkommens über Produktionskürzungen scheiterte an Saudi-Arabien, das Irans Weigerung, an der Initiative teilzunehmen, als Grund für den eigenen Rückzug angegeben hatte. Eine Einigung dieser politischen Rivalen gilt als äußerst schwierig.

Förderaktivität in den USA bleibt derweil weiter im Fokus, die Anleger zeigen sich besorgt angesichts der Anzeichen für eine anhaltende Erholung. Angaben der Öldienstleistungsgruppe Baker Hughes zufolge ist die Anzahl der Ölförderungsanlagen in den USA in der vergangenen Woche um 10 auf 406 angestiegen. Es ist der achte wöchentliche Anstieg in Folge und der elfte in zwölf Wochen.

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Einige Analysten warnen bereits, dass die aktuelle Rally die Lage weiter verschlimmern wird. Die höheren Preise kurbeln die Schieferöl-Förderaktivität in den USA an und erhöhen das globale Überangebot.

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