Schwindende Hoffnungen auf OPEC-Deal bringen Öl unter 50 $

Investing.com

Veröffentlicht am 26.10.2016 13:33

Schwindende Hoffnungen auf OPEC-Deal bringen Öl unter 50 $

Investing.com - Brent-Futures fallen am Mittwoch zum ersten Mal seit Anfang Oktober unter 50 $ pro Barrel. Wachsende Zweifel an dem OPEC-Plan zu Produktionskürzungen dämpft die Nachfrage.

An der ICE Futures Exchange in London fiel Brent-Öl zur Lieferung im Dezember um 1,67 Prozent oder 85 US-Cents und handelte um 11:45 Uhr GMT oder 07:45 Uhr ET bei 49,94 $ pro Barrel. Früher am Tag stürzte der Kontrakt mit 49,86 $ auf den niedrigsten Stand seit dem 3. Oktober.

Am Dienstag fielen die Brent-Preise um 67 US-Cents oder 1,3 Prozent. Schwindende Hoffnungen auf einen Deal der Ölproduzenten über Produktionskürzungen wirkten sich aus.

Skepsis über die Implementierung des verkündeten Plans für Produktionskürzungen setzt die Ölpreise seit ein paar Tagen erneut unter Druck.

Im vergangenen Monat, am Rande einer Energiekonferenz in Algerien, beschloss die Organisation der Erdöl exportierenden Länder eine Drosselung der Produktion auf 32,5 bis 33,0 Mio. bpd.

Angaben der OPEC zufolge sollen die endgültigen Quoten erst beim offiziellen Treffen am 30. November in Wien ausgearbeitet und bekräftigt werden.

Schätzungen zufolge produzierten die zwölf Mitglieder der Gruppe im September rund 33,4 Mio. Barrels pro Tag.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal beim Treffen im November in sich zusammenfällt, steigt, nachdem Irak, Iran, Nigeria und Libyen bereits angedeutet haben, dass sie nicht daran teilnehmen werden. Auch die unklare Position Russlands sorgt für Unsicherheit.

Rohöl zur Lieferung im Dezember an der New York Mercantile Exchange fällt mit 49,07 $ pro Barrel auf ein Tagestief und den niedrigsten Stand seit dem 4. Oktober.

Zuletzt handelten die Futures um 78 US-Cents oder 1,56 Prozent niedriger bei 49,18 $. Am Vortag gingen die Preise um 56 US-Cents oder 1,11 Prozent zurück.

Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 1,69 Mio. Barrels aus.

Benzinvorräte sollen um 963.000 Barrels fallen und Destillate wie Heizöl und Diesel sollen Angaben der Analysten zufolge um 1,41 Mio. Barrels zurückgehen.

Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 21. Oktober um 4,8 Mio. Barrels zugenommen haben. Geschätzt wurden 2,0 Mio. Barrels Anstieg.

Daneben zeigte der API-Bericht einen Anstieg der Benzinbestände um 1,7 Mio. Barrels. Destillate gingen um 900.000 Mio. Barrels zurück.

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