Rohölfutures - Wochenausblick: 30. November bis 4. Dezember

Investing.com

Veröffentlicht am 29.11.2015 13:01

Ölpreise bleiben unter Druck wegen globalem Überangebot

Investing.com - Die Ölpreise sind am Freitag bei niedrigem Handelsvolumen tief gefallen, da ein befürchtetes Überangebot weiter auf den Preisen lastet. Die mögliche Zinserhöhung in den USA, ein festerer US-Dollar und das langsamere Wachstum der Weltwirtschaft, insbesondere Chinas, haben den Markt zusätzlich belastet.

An der New York Mercantile Exchange sackte der Preis von US-Rohöl zur Lieferung im Januar am Freitag um 1,33 USD oder 3,09% ab und hat die Woche auf 41,71 USD das Fass abgeschlossen. Die Handelsvolumen waren am Freitag eher gering, da in den USA Thanksgiving gefeiert wurde.

Trotz der Verluste am Freitag sind die Ölfutures in New York in dieser Woche um 1,32 USD oder 3,27% angestiegen. Es handelt sich um ihren ersten Wochengewinn in einem Monat.

Die Ölfutures an der Nymex haben wegen Sorgen über ein reichliches heimisches Angebot im November bisher um mehr als 10% an Wert eingebüßt.

Wie die US-Energieinformationsbehörde meldete sind die Rohölvorräte in der letzten Woche 961.000 Fass angestiegen. Es handelt sich um die neunte Woche mit einem Anstieg in Folge. Die gesamten Rohölvorräte in den USA beliefen sich letzte Woche auf 488,1 Millionen Fass und blieben damit in der Nähe eines Niveaus, wie es zumindest in den vergangenen 80 Jahre nicht mehr gesehen worden ist.

Außerdem gab Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im Januar an der ICE Futures Exchange in London um 60 US-Cent oder 1,32% auf zu Wochenschluss 44,86 USD das Fass nach. Über die Woche gesehen haben die Ölfutures auf Brent in London um 40 US-Cent oder 0,45% zugelegt.

Die Energiehändler haben die politischen Entwicklungen rund um die Türkei und Russland im Auge behalten, nachdem die Türken au Beginn der Woche ein russisches Kampfflugzeug in der Nähe der syrischen Grenze abgeschossen hatten.

Auch wenn Syrien kein wichtiger Ölproduzent ist, fürchten die Investoren, dass der Konflikt auf die Nachbarländer übergreifen könnte und die Ölversorgung aus diesen gefährden könnte.

Der Ölmarkt war in den zurückliegenden Monaten in der Defensive wegen der Unsicherheit darüber, wie schnell die weltweite Ölschwemme wieder zurückgehen werde.

Die Organisation Erdölexportierender Länder wird am Freitag, den 4. Dezember eine Sitzung zur Überarbeitung ihrer Strategie abhalten. Die meisten Analysten im Markt glauben, dass das Ölkartell trotz sinkender Preise seine Förderung unverändert lassen wird.

Russland sagte, es werde keine hochrangigen Vertreter zu der OPEC-Sitzung entsenden, was die Erwartungen darauf, dass das Kartell keine Maßnahmen ergreifen werde, bestärkt hat. Hochrangige OPEC-Vertreter ließen sich in den letzten Tagen dahingehend zitieren, dass die Staatengruppe wahrscheinlich nicht von ihrer Politik der Aufrechterhaltung der Ölförderung abrücken werde, solange die Produzenten außerhalb der OPEC, wie zum Beispiel Russland, nicht an einer Verringerung der Förderung teilhaben.

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Die weltweite Ölförderung steigt schneller an als die Nachfrage, im Gefolge des Schieferölbooms in den USA und der Entscheidung der OPEC im letzten Jahr die Produktion nicht zu vermindern.

In der kommenden Woche werden sich die Investoren auf den US-Beschäftigungsbericht für November konzentrieren, der am Freitag erscheinen wird und der letzte Report zur Lage auf dem US-Arbeitsmarkt ist, bevor die Federal Reserve auf ihrer Sitzung von 15. bis 16. Dezember entscheidet, ob sie die Zinsen anheben wird.

Der Ausgang der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag wird ebenfalls im Mittelpunkt des Geschehens stehen, da spekuliert wird, dass die Zentralbank ihren geldpolitischen Stimulus ausbauen könnte.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 30. November

Die USA veröffentlichen Zahlen zur Industrieproduktion im Raum von Chicago und einen nichtamtlichen Bericht zu den sich in Vollzug befindlichen Hausverkäufen.

Dienstag, den 1. Dezember

In China erscheinen amtliche Zahlen zur Lage im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor von dem chinesischen Verband für Logistik und Beschaffung, sowie der Caixin-Index für den Servicesektor und korrigierte Zahlen zum Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe.

Später wird noch in den USA das Institute of Supply Management Zahlen zur Industrieproduktion herausgeben. Später gibt das American Petroleum Institute, ein Industrieverband, seinen wöchentlichen Report zu den Ölvorräten heraus.

Mittwoch, den 2. Dezember

In den USA wird der ADP-Bericht zum Stellenwachstum im Privatsektor herausgegeben. Außerdem erscheinen die wöchentlichen Daten zu den Ölvorräten. Fed-Chefin Janet Yellen wird vor dem Wirtschaftsklub in Washington D.C. eine Rede über die Konjunkturperspektiven in den USA halten.

Donnerstag, den 3. Dezember

Die EZB gibt ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt. Anschließend gibt es eine Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi.

Die USA veröffentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld und den Auftragseingängen im produzierenden Gewerbe, während das ISM Daten zum Dienstleistungssektor in den USA herausgeben wird.
Die Vorsitzende der Fed Janet Yellen nimmt Stellung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Kongresses in Washington D.C.

Freitag, den 4. Dezember

Die USA runden die Woche mit einem wichtigen Beschäftigungsbericht ab, während das Branchenforschungsunternehmen Baker Hughes (N:BHI) seine wöchentliche Zählung der sich in Betrieb befindlichen Bohrplattformen nach

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