Nachfragesorgen treiben WTI-Öl-Futures auf ein Zweijahrestief

Investing.com

Veröffentlicht am 23.10.2014 10:10

Aktualisiert 23.10.2014 14:05

US-Öl-Futures am Zweijahrestief

Investing.com - West Texas Intermediate Öl-Futures weiten ihre Verluste aus handeln am Donnerstag beim tiefsten Stand seit zwei Jahren. Umfangreiche Ölvorräte und eine schwache Nachfrage wirken sich weiterhin negativ aus.

An der New York Mercantile Exchange handelte US-Rohöl zur Lieferung im Dezember im europäischen Morgenhandel mit 80,31 USD pro Barrel, ein Verlust von 0,26 Prozent oder 21 US-Cents.

Öl-Futures fanden breite Unterstützung beim Zweijahrestief von 79,78 USD pro Barrel am 16. Oktober und stießen bei 83,23 USD pro Barrel am 21. Oktober auf Widerstand.

Am Vortag brachen die US-Ölpreise um 1,97 USD oder 2,39 Prozent ein und pendelten sich bei 80,52 USD pro Barrel ein. Versorgungsdaten aus den USA belegten für die vergangene Woche zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Ölvorräte.

Die Energy Information Administration gab in ihrem wöchentlichen Bericht bekannt, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 7,1 Mio. Barrels zugenommen haben, das übertrifft die Erwartungen von einem Anstieg um 2,7 Mio. Barrels um mehr als das Doppelte.

Die Gesamtölvorräte in den USA betragen seit der letzten Woche 377,7 Mio. Barrels und liegen auf dem höchsten Stand seit Juli.

An der ICE Futures Exchange in London fiel Brent-Öl zur Lieferung im Dezember um 0,38 Prozent oder 33 US-Cents ein und erreichte einen Tiefstwert von 84,39 USD pro Barrel.

Am Mittwoch fielen die Preise um 1,75 Prozent oder 1,51 USD und pendelten sich bei 84,71 USD pro Barrel ein. Am 16.Oktober fielen die Brent-Futures auf ein Vierjahrestief von 82,93 USD.

Früher am Tag veröffentlichte Daten belegten, dass der vorläufige Wert des HSBC-Index für das verarbeitende Gewerbe in China im Oktober von 50,2 auf ein Dreimonatshoch von 50,4 geklettert ist. Die Erwartungen lagen bei 50,3.

Trotz einer Verbesserung der übergeordneten Werte fiel das Produktionsvolumen in diesem Monat auf ein Fünfmonatstief von 50,7 und bestätigte die Sorgen um eine Abkühlung der Konjunktur.

Am Dienstag veröffentlichte Regierungsangaben aus China belegten, dass das Bruttoinlandsprodukt des Landes im dritten Quartal um 7,3 Prozent gewachsen ist. Im zweiten Quartal betrug der Anstieg 7,5 Prozent.

Die Zahl übertraf zwar die Markterwartungen von 7,2 Prozent, allerdings ist es der niedrigste Anstieg seit dem ersten Quartal von 2009.

China steht mit seinem Ölverbrauch weltweit an zweiter Stelle und ist der Motor für die wachsende Nachfrage.

Seit Juni verloren Brent-Futures beinahe 26 Prozent ihres Wertes. Damals stiegen die Preise infolge der Unruhen im Nahost und Nordafrika auf 116 USD an. WTI-Futures erreichten zu der Zeit einen Spitzenpreis von 107,50 und büßten seitdem 23 Prozent ein.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Besorgnis über nachlassende Nachfrage sowie die Unwahrscheinlichkeit einer Produktionsdrosselung in den OPEC-Staaten wirkten sich in den vergangenen Wochen äußerst negativ auf die Ölpreise aus.

In der vergangenen Woche offenbarte ein Bericht, dass die Ölproduktion der OPEC-Staaten im September ein Zweijahreshoch von 31 Mio. Barrels pro Tag erreicht hatte. Der Anstieg ist vor allem höherer Produktion im Irak und in Libyen geschuldet.

Einige Marktanalysten sind der Ansicht, dass nur eine Reduzierung der Produktion durch das Ölkartell den Preisverfall aufhalten könnte.

Ölminister der OPEC-Staaten treffen sich am 27. November in Wien. Unter anderem soll eine mögliche Anpassung der Produktionsvorgabe von 30 Mio. Barrels pro Tag für den Jahresbeginn diskutiert werden.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert