Internationales Energieforum beginnt mit Opec im Mittelpunkt

Investing.com

Veröffentlicht am 26.09.2016 11:27

Aktualisiert 26.09.2016 11:47

Märkte bereiten sich auf informelles Opec-Treffen am Rande des IEF vor

Investing.com – Das 15. Internationale Energieforum (IEF15) in Algiers wird am Montag beginnen, wobei vor allem ein informelles Treffen der Mitglieder der Organisation Erdölexportierender Länder (Opec), welches wahrscheinlich am Mittwoch zustande kommen wird, im Mittelpunkt steht.

Ausgerichtet von der algerischen Regierung wird das Treffen vom 26. bis 28. September Minister, hochrangige Beamte, Unternehmenschefs, internationale Organisationen und Experten aus den 72 Mitgliedsstaaten der IEF versammeln.

Das IEF möchte den globale Austausch zu Energiefragen stärken, in einem Umfeld, in dem die Ölpreise seit der letzten Konferenz im Mai 2014 um mehr als 50% gefallen sind, dank einer schwachen weltweiten Nachfrage und einer Überversorgung, die in den ölexportierenden Ländern zu substanziell verminderten Einnahmen geführt haben.

“Weltweit sind die Investitionen auf ein sehr niedriges Niveau gefallen, was in der mittelfristigen Perspektive möglicherweise zu Versorgungsschwierigkeiten führen könnte" meldete das IEF, obwohl die globalen Raffineriekapazitäten zusammen mit den Rohölvorräten auf ein Rekordniveau gestiegen sind.

Die IEF Agenda

Die Teilnehmer werden am Montag um 18:30 MEZ offiziell empfangen werden.

Am Dienstag beginnt um 10:00 MEZ die Eröffnungssitzung, gefolgt von mehreren Plenarsitzungen im Laufe des Tages, auf denen es um Themen wie die Stabilität der Ölmärkte und die Probleme beim Erdgas im Zusammenhang mit Aussichten und Herausforderungen für die erneuerbaren Energien und Energieeffizienz gehen wird.

Die Sitzungen werden am Mittwoch weitergehen und um 13:30 MEZ wird es ein Abschlusskommuniqué geben, gefolgt von einem Dinner, dass dann um 15:30 MEZ zu Ende geht.

Informelles Treffen der Opec-Mitglieder

Die Opec-Staaten, angeführt von Saudi Arabien und anderen großen Exporteuren aus dem Nahen Osten, wie dem Iran und dem Irak, werden vermutlich am Mittwoch Nachmittag ein informelles Treffen abhalten. Es damit gerechnet, dass Russland, kein Mitglied der Opec, daran teilnehmen wird, obwohl in der vergangenen Woche Berichte kursierten, dass der Vertreter Moskaus nicht einmal bis zum Ende des IEF bleiben werde.

Marktexperten geben dem Treffen kaum Chancen, konkrete Maßnahmen zur Reduktion der globalen Ölflut zu erreichen.

Saudi-Arabien hat schon im Vorfeld gewarnt, dass es keine "formelle Entscheidung" auf dem Treffen geben werde.

Stattdessen werden die Ölexporteure wahrscheinlich weiter den Markt beobachten und möglicherweise ihre Diskussionen über eine Produktionsbeschränkung auf die offizielle Opec-Sitzung in Wien am 30. November verschieben.

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Der algerische Energieminister Noureddine Bouterfa hatte allerdings am Sonntag darauf bestanden, dass alle Optionen für eine Reduktion oder ein Einfrieren der Förderung weiter offen sind.

Bouterfa sagte"Wir werden das Treffen nicht ergebnislos beenden".

Berichte aus der letzten Woche hatten nahegelegt, dass Saudi-Arabien eine Einschränkung seiner Förderung angeboten hatte, sollte der Iran seinen Ölausstoß in diesem Jahr begrenzen. Aus dem Iran gab bisher keine Antwort.

Es ist unklar ob der Vorschlag es dem Iran erlauben würde seine Ölförderung auf das Niveau von vor den Sanktionen zu steigern. Das Land hat wiederholt klargestellt, das dies seine Absicht sei, bevor es überhaupt ein Einfrieren der Förderung in Erwägung ziehen würde. Ein Versuch gemeinsam die Fördermenge zu begrenzen war am Anfang dieses Jahres gescheitert, nachdem Saudi-Arabien ausgestiegen war aufgrund der Weigerung des Irans der Initiative zu folgen, was noch einmal die politischen Rivalitäten deutlich gemacht hatte, einer Einigung im Wege stehen.

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