Hoffnungen auf weitere EZB-Lockerungen fördern die Öl-Futures

Investing.com

Veröffentlicht am 03.09.2015 15:44

Hoffnungen auf weitere EZB-Lockerungen sorgen für Anstieg der Ölpreise

Investing.com - Rohöl-Futures weiten am Donnerstag ihre Gewinne aus. Die Nachfrage nach riskanteren Anlagen stieg an, nachdem die Europäische Zentralbank im Anschluss an ihre Sitzung angedeutet hatte, dass eine Ausweitung des Programms zur quantitativen Lockerung in Betracht gezogen werden könne, falls es für die Wirtschaft erforderlich werden sollte.

An der ICE Futures Exchange in London stieg Brent-Öl zur Lieferung im Oktober um 0,76 Prozent oder 38 US-Cents und handelte im US-Morgenhandel bei 50,88 $ pro Barrel. Am Mittwoch stiegen Brent-Preise um 94 US-Cents oder 1,9 Prozent.

An der New York Mercantile Exchange handelt Rohöl zur Lieferung im Oktober im US-Morgenhandel mit 46,85 $ pro Barrel, ein Gewinn von 1,3 Prozent oder 60 Cents. Am Vortag stiegen die Preise an der Nymex um 1,85 Prozent oder 84 US-Cents an.

Die Marktstimmung hob sich, nachdem Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi erneut den Einsatz aller erforderlichen Mittel bestätigt hatte, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Inflationsrate anzuheben.

Die Kommentare folgten auf die Entscheidung der Zentralbank, ihren Referenzzinssatz weiterhin beim Rekordtief von 0,05 Prozent zu belassen. Außerdem werden der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,30 und der Zinssatz für die Einlagefazilität unverändert bei -0,20 Prozent belassen.

Angaben des US-Arbeitsministeriums zufolge stieg die Anzahl von Antragstellern auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 12.000 auf 282.000. Die Erwartungen der Analysten setzten den Anstieg bei 5.000 auf 275.000 an.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung hält sich bereits seit 26 Wochen unter der 300.000-Marke, dies deutet auf eine fortschreitende Erholung des Arbeitsmarktes hin.

Ein gesonderter Bericht zeigte, dass das US-Handelsdefizit im Juli um 7,4 Prozent auf 38,7 Mrd. $ zurückgegangen ist. Die Exporte kletterten um 0,4 Prozent hoch, die Importe dagegen nahmen um 1,1 Prozent ab.

Die Marktteilnehmer warten nun auf den am Freitag erscheinenden Bericht zu Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft, der Klarheit über die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bringen könnte.

Die Markteinschätzungen gehen nach einem Zuwachs um 215.000 Jobs im Juli für den vergangenen Monat von einem Anstieg des Beschäftigtenwachstums um 220.000 Stellen aus. Die Arbeitslosenrate soll von 5,3 auf 5,2 Prozent fallen.

Ein positiver Arbeitsmarktbericht dürfte ein weiteres Argument für eine Anhebung der Leitzinsen im September sein. Schwache Zahlen würden eher für Dezember sprechen.

Aktuelle Turbulenzen an den Finanzmärkten der Welt weckten Zweifel darüber, ob die Fed ihre Zinssätze wie gemutmaßt bei der am 17. September bevorstehenden Sitzung anheben wird.

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In den vergangenen Monaten war der Zeitpunkt für eine Anhebung der Leitzinsen der Gegenstand einer anhaltenden Debatte.

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