Gold steigt - Anleger schrauben ihre Erwartungen zurück
Investing.com
Veröffentlicht am 17.08.2017 09:16
Gold steigt mit dovishem Fed-Ausblick
Investing.com - Goldpreise steigen am Donnerstag steil an und erklimmen erneut den höchsten Stand seit zwei Monaten. Das aktuelle Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank deutet eine mögliche Verzögerung bei den Zinsanhebungen an.
Gold-Futures an der Comex gingen um 07:15 Uhr GMT oder 03:15 Uhr ET um 0,9 Prozent oder 11,00 $ hoch und kamen damit erneut in die Nähe des in der vergangenen Woche erreichten Zweimonatshochs von 1.298,10 $.
Am Mittwoch schlossen die Gold-Futures höher. Zwei Beratungsgremien des Weißen Hauses wurden aufgelöst. Die Nachricht förderte spät in der Sitzung noch die Preise.
Gold legte weiter zu, nachdem das Protokoll der aktuellen Ratssitzung der Fed zunehmende Besorgnis der Entscheidungsträger über die schleppende Inflation belegt hatte, was auf eine mögliche Verzögerung bei den Zinsanhebungen hindeuten könnte.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Futures-Händler aktuell eine rund 40-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bis Jahresende ein. Vor der Veröffentlichung des Protokolls wurde eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent eingeräumt.
Preise für das Edelmetall reagieren empfindlich auf Bewegungen bei der Zinspolitik. Eine Anhebung der Zinsen würde die Opportunitätskosten für das Halten nicht verzinslicher Anlagen wie Gold erhöhen. Eine schrittweise Anhebung der Zinsen wirkt sich weniger negativ auf Goldpreise aus als schnell aufeinander folgende Anhebungen.
Die Marktteilnehmer warten auf wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Erhebung aus dem Gewerbesektor von der Philadelphia Fed, die um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET veröffentlicht werden, um die Konjunkturstärke des Landes sowie mögliche Auswirkungen auf die Fed-Prognosen einschätzen zu können.
Ebenfalls an der Comex handelt Silber mit 0,9 Prozent oder 15,9 US-Cents Gewinn bei 17,09 $ pro Feinunze.
Platin steigt um 0,6 Prozent auf 980,50 $ und Palladium um 1,3 Prozent auf 921,85 $ pro Feinunze.
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Geschrieben von: Investing.com
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