Gold rutscht ab, als Märkte zur Gewinnerin der Fernsehdebatte erklären

Investing.com

Veröffentlicht am 27.09.2016 10:11

Gold rutscht ab, als Märkte zur Gewinnerin der US-Präsidentschaftsdebatte erklären

Investing.com - Der Goldpreis ist am Dienstag im europäischen Handel leicht gesunken, da die Stimmung am Markt aufgrund der Einschätzung, dass Hillary Clinton in der Fernsehdebatte sich besser als ihr Konkurrent Donald Trump geschlagen hat, freundlicher geworden ist.

Online-Wettbüros haben nach der Debatte vom Montag ihre Quoten für einen Sieg Hillary Clintons gesenkt, womit sie nun die klare Favoritin unter den Wettteilnehmern.

Mit nur noch sechs Wochen Zeit bis zu den US-Präsidentschaftswahlen am 8. November haben die Märkte ihre Aufmerksamkeit der amerikanischen Politik zugewendet. Die Märkte gehen allgemein von einem Sieg der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton aus und haben nicht die Folgen eines möglichen Sieges von Donald Trump eingepreist. Die Idee von Trump im Weißen Haus verstört einige Investoren, die seinem populistischen und unvorhersehbaren Stil nichts abgewinnen können.

Die jüngsten Umfragen zeigen ein wieder spannenderes Rennen, da Clintons einst komfortabler Vorsprung zusammengeschmolzen ist. Die nächste Debatte kommt am 9. Oktober und das dritte und letzte TV-Duell findet dann am 19. Oktober statt.

Gold zur Lieferung im Dezember hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 3,35 USD oder 0,25% nachgegeben und wurde um 10:10 MEZ zu 1.340,75 USD die Feinunze gehandelt. Am Montag war der Preis um 2,40 USD oder 0,18% gestiegen.

Das Edelmetall hat sich in den letzten Tagen gut geschlagen, nachdem die Federal Reserve die Zinssätze nicht verändert und die Anzahl der für dieses Jahr zu erwarteten Zinserhöhungen zurückgenommen hatte.

Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Zinssätze, da ein Anstieg die Alternativkosten für unverzinste Anlagen wie Goldbarren erhöht. Graduelle Zinsanhebungen werden als weniger riskant für den Goldpreis angesehen als eine Serie schneller Zinserhöhungen.

Die nächsten Sitzungen der Fed werden Anfang November und Mitte Dezember stattfinden. Volkswirte glauben, dass die Notenbanker eine Zinsanhebung im November unter anderem deswegen vermeiden wollen, da der Sitzungstermin kurz vor die US-Präsidentenwahl fällt.

Die Märkte preisen dem Fed Rate Monitor von Investing.com derzeit nur eine 10 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung im November ein. Für Dezember wird die Wahrscheinlichkeit auf 52% geschätzt.

Die Investoren werden heute die Anmerkungen eines wichtigen Fed-Vertreters genau auf Hinweise auf den Zeitplan für die nächste US-Zinserhöhung verfolgen. Der stellvertretende Vorsitzende der Federal Reserve Stanley Fischer wird an der Howard University Economic Convocation in Washington, DC um 17:15 MEZ eine Rede beginnen.

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Neben Fischers Rede werden die Händler auch das US-Verbrauchervertrauen im Blick haben, von dem Daten gegen 16:00 MEZ hereinkommen werden. Außerdem gibt es noch den S&P/Case-Shiller Hauspreisindex gegen 15:00 MEZ, sowie vorläufige Daten zur Lage im US-Dienstleistungssektor um 15:45 MEZ.

Auf dem Devisenmarkt hat sich der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, am Dienstag kaum verändert auf 95,23 behauptet.

Gegenüber dem Yen ist der Dollar um 0,35% auf 100,66 gestiegen und behält damit den Abstand zu seinem Monatstief von 100,06 aus der letzten Woche bei.

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