Gold auf steigenden Dollar gefallen

Investing.com

Veröffentlicht am 07.07.2015 14:49

Goldfutures von stärkerem US-Dollar unter Druck gesetzt, Griechenlandgespräche im Mittelpunkt

Investing.com - Die Goldpreise haben am Dienstag nachgegeben, da der US-Dollar inmitten der griechischen Schuldenkrise auf ein Monatshoch gestiegen ist.

Die Goldfutures zur Lieferung im August sind an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 6,00 USD oder 0,51% gefallen und wurden in den US-Morgenstunden zu 1.160,60 USD gehandelt. Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 2. Juni von 1.155,80 USD Unterstützung finden und könnten bei 1.180,00 USD, ihrem Hoch vom 30. Juni, auf Widerstände treffen.

Immer noch an der Comex gaben Silberfutures mit Fälligkeit im September um 13,3 US-Cent oder 0,85% nach und wurden zu 15,49 USD die Feinunze gehandelt.

Der US-Dollarindex, welcher die Stärke des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist am Dienstagmorgen um 1,00% auf 97,40 gestiegen, was sein höchstes Niveau seit dem 2. Juni gewesen ist.

Ein stärkerer Dollar belastet gewöhnlich Gold, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis erhöht.

Der Euro Kurs kam unter schweren Verkaufsdruck, während der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras später am Tag den Finanzministern der Eurozone neue Vorschläge unterbreiten wird, bevor Vertreter Europas die Folgen des Referendums vom Sonntag diskutieren werden. Es könnte sich hier um Griechenlands letzte Möglichkeit handeln, noch zu einer Einigung mit seinen internationalen Kreditgebern gelangen.

Sollten sich die beiden Seiten nicht einigen würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Griechenland den gemeinsamen Währungsraum verlassen werde.

Ohne ein Übereinkommen zu Hilfen könnte Griechenland mit einer 3,5 Milliarden Euro Rückzahlung gegenüber der Europäischen Zentralbank am 20. Juni in Zahlungsverzug geraten. Griechenland ist in der letzten Woche mit der Rückzahlung einer 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds in Verzug geraten.

Die griechischen Banken werden am Dienstag geschlossen bleiben, nachdem die Kapitalverkehrskontrollen bis zum Mittwoche verlängert worden während befürchtet wird, dass den Banken bald das Bargeld ausgeht.

Die Europäische Zentralbank hat am Montag angekündigt, sie werde flüssigen Notmittel (ELA) für Griechenland auf dem Niveau belassen, dass am letzten Montag bekanntgegeben worden war. Die EZB sagte zudem, sie werde zusammen mit ELA die Abschläge auf die Sicherheiten der griechischen Notenbank anpassen. Dies erhöht den Druck auf Athen.

Am Montag war Gold um 9,70 USD oder 0,83% gestiegen und hatte den Handel zu 1.173,20 USD beendet, nachdem die griechischen Wähler mit überwältigender Mehrheit den Rettungsplan der Gläubiger bei dem Referendum am Wochenende abgeschmettert hatten. Dies hat die Zweifel über die Zukunft des Landes in der Eurozone erhöht und das Zerwürfnis mit seinen Kreditgebern weiter vertieft.

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Ansonsten im Metallhandel brach Kupfer zur Lieferung im September 5,4 US-Cent oder 2,13% ein und wurde zu einem Fünfmonatstief von 2,472 USD das Pfund gehandelt, da wachsende Verluste am chinesischen Aktienmarkt die Nachfrage nach dem Industriemetall vermindert haben.

Die Aktien in China haben ihren Kursrutsch fortgesetzt trotz Anstrengungen der Regierung die Märkte zu beruhigen. Der Shanghai Composite ist in volatilem Handel am Dienstag um nahezu 3% abgesackt. Der Index hat in den letzten drei Wochen fast 32% verloren.

Die Führung in Peking hat am Wochenende eine Sperre für weiter Börsengänge angekündigt und die führenden Börsenmakler angehalten einen 120 Milliarden RMB umfassenden Fonds aufzulegen, um die angeschlagenen Aktienmärkte des Landes zu stützen.

Die Marktteilnehmer sind besorgt, dass der jüngste Einbruch am Aktienmarkt sich auf weitere Bereiche der Wirtschaft ausdehnen und die chinesische Nachfrage nach dem Industriemetall vermindern könnte.

Die asiatische Nation ist mit ein Marktanteil von fast 40% der weltgrößte Verbraucher von Kupfer.

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